Gerne informieren wir Sie regelmäßig über Aktuelles rund um Verein und Förderprogramme.
Verkaufsautomat sichert Grundversorgung in Mennisweiler
Mit großem Engagement und einer klaren Vision haben Maria Koch und Rainer Längle ein gewinnbringendes Projekt für Mennisweiler ins Leben gerufen. Auf ihrem Hof, der seit sieben Generationen ein fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft ist, haben sie einen Verkaufsautomaten installiert, der über die reine Direktvermarktung hinausgeht.
Die feierliche Eröffnung des Projekts wurde im Rahmen eines Dorffestes gefeiert, zu dem zahlreiche Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner zusammenkamen. Das Fest bot Gelegenheit, nicht nur die Neuerungen vor Ort zu erleben, sondern auch die Gemeinschaft zu stärken und den Zusammenhalt im Dorf zu feiern. Der Verkaufsautomat bietet neben frischen Eiern, Nudeln und anderen regionalen Produkten, auch eine Verbindung aus Grundversorgung, Regionalität und Gemeinschaft auf innovative Weise. Besonders hervorzuheben ist der inklusive Ansatz des Projekts: Die Planung wurde durch eine Umfrage unterstützt, die sowohl digital als auch auf Papier durchgeführt wurde, um alle Dorfbewohner des Ortes einzubeziehen. Auch nach Inbetriebnahme des Automaten können die Kunden fortlaufend ihre Wünsche nach weiteren Lebensmitteln übermitteln.
„Dieses Projekt stärkt nicht nur die regionale Versorgung, sondern auch die Dorfgemeinschaft und die Identität unseres ländlichen Raums“, betonte die Projektinitiatorin Maria Koch. Die Maßnahme ist ein Vorbild für die Entwicklung ländlicher Räume. Gerade in Zeiten, in denen sich dörfliche Strukturen im Wandel befinden, zeigt es, wie wichtig Zusammenhalt, Kreativität und Mut zur Veränderung sind. Mit der Überreichung der Förderplakette wurde das Engagement von Maria Koch und Rainer Längle feierlich gewürdigt: „Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und weiterhin guten Zusammenhalt bei der Umsetzung Ihrer Vision“, übermitteln Axel Musch von der Stadt Bad Waldsee und Lena Schuhmacher vom Verein Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V.
Das Vorhaben auf dem Koch-Längle Hofgut in Mennisweiler wurde durch Fördermittel aus dem Regionalbudget mit einem Fördersatz von 80 Prozent bezuschusst.
Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Rainer Längle und Maria Koch freuen sich über die Förderplakette, die ihnen Axel Musch und Lena Schuhmacher für das realisierte Projektvorhaben überreichten. © REMO e.V.
In Bachhaupten sprechen die Blumen - Feierliche Eröffnung des erweiterten Ladengeschäfts
Im November wurde die Erweiterung des Blumengeschäfts in Bachhaupten bei Ostrach feierlich eingeweiht. Die ehemalige Wagenremise, die mit Unterstützung des Regionalbudgets für Kleinprojekte im Ländlichen Raum umgestaltet wurde, bietet nun zusätzliche Verkaufsflächen und schafft zugleich Raum für kulturelle Veranstaltungen. Die Eröffnung fand im Rahmen einer stimmungsvollen Adventsausstellung statt, die zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzog.
Nach einer besinnlichen Andacht von Dekan Peter Müller überbrachten der Landtagsabgeordnete Klaus Burger und die Bürgermeisterin Lena Burth Grußworte, die die Bedeutung dieses Projekts für die Region und insbesondere auch für die kleine Ortschaft Bachhaupten hervorheben. Ein besonderes Highlight war die musikalische Umrahmung durch das Ensemble Vocallisimo, dessen Darbietungen zwischen den Reden für eine festliche Stimmung sorgten. Im Anschluss überreichte Lena Schuhmacher die Förderplakette an die Projektinitiatorin Iris Mühl als Anerkennung für die gelungene Umsetzung ihres Vorhabens im Blumenladen klein und fein Iris Design.
Das erweiterte Ladengeschäft bietet nicht nur mehr Platz für die Präsentation der Deko- und Blumenartikel, sondern ebenfalls ausreichend Platz für künftige Kunstausstellungen, musikalische Veranstaltungen und literarische Lesungen.
Ein besonderer Aspekt der Adventsausstellung war der wohltätige Zweck: Die Einnahmen aus dem Verkauf kommen dem Hospiz Johannes in Sigmaringen zugute. Hospizleiterin Hildegard Burger freute sich sehr über die Anerkennung und die Spende. Die Kombination aus feierlicher Eröffnung, adventlichem Flair und kulturellen Highlights rundete die Veranstaltung ab.
Der Verein Regionalentwicklung gratuliert zu diesem gelungenen Projekt und wünscht dem erweiterten Ladengeschäft sowie dem neuen Begegnungsraum von Iris Mühl viele kreative und bereichernde Momente.
Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Hildegard Burger (Hospiz Johannes), Inhaberin Iris Mühl, Klaus Burger MdL, Dekan Peter Müller, Lena Schuhmacher von der LEADER-Geschäftsstelle, Bürgermeisterin Lena Burth © REMO e.V.
Beratung zum LEADER-Förderprogramm und zur Förderfähigkeit von Projekten
In der umfänglichen Welt der Förderprogramme kann einem schon einmal der Durchblick fehlen. Dennoch ist das kein Grund seine Projektidee in der Schublade zu belassen. Das Team der LEADER-Geschäftsstelle in Altshausen startet im Frühjahr den dritten LEADER-Projektaufruf und ruft wieder Mittel der Europäischen Union (EU), sowie zusätzliche Landesmittel aus.
Interessierte können ihre Ideen bereits im Vorfeld in den REMO-Sprechstunden prüfen lassen. Diese finden am 10. Dezember 2024 von 14 bis 17 Uhr, am 15. Januar 2025 von 10 bis 12 Uhr und am 13. Februar 2025 von 14 bis 17 Uhr statt. Die Beratung ist in der Geschäftsstelle in Altshausen oder digital möglich. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Lena Schuhmacher und Natalie Rieche von der REMO-Geschäftsstelle oder per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Foto: Beratung in der LEADER-Geschäftsstelle © REMO e.V.
LEADER-Steuerungskreis wählt sieben Projekte zur Stärkung der Region
In der zweiten LEADER-Auswahlsitzung des Jahres hat der LEADER-Steuerungskreis des Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V. (REMO) am Dienstag, 26. November sieben Projekte für eine Förderung ausgewählt. Mit einem Fördervolumen von insgesamt knapp 272.000 Euro aus EU-Mitteln, sowie rund 59.000 Euro Landesmittel sollen innovative Vorhaben unterstützt werden, die die Region nachhaltig stärken. Die eingereichten Projekte decken die Handlungsfelder Nachhaltiges Wirtschaften, Kommunalentwicklung sowie Tourismus und Naherholung ab.
Im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens überzeugt das Vorhaben eines privaten Antragstellers, der mit einem Verkaufscontainer in Fronreute-Ruprechtsbruck 24 Stunden am Tag die Versorgung des Ortes mit regionalen Fleisch- und Wurstwaren sichern möchte. Ergänzt wird das Angebot durch Produkte anderer lokaler Produzenten sowie Sitzgelegenheiten und einer kontaktlosen Bezahlmöglichkeit, die den Einkauf erleichtern soll.
Ein ähnliches Konzept verfolgt ein weiterer Verkaufscontainer, der ebenfalls eine Selbstbedienungslösung bietet und durch Spielgeräte sowie zusätzliche Aufenthaltsbereiche die Qualität des Angebots in Ehrensberg, Steinhausen an der Rottum, steigern soll.
Auch die Kommunalentwicklung profitiert von den Entscheidungen des Auswahlgremiums. Im Dorfgemeinschaftshaus Gaisbeuren soll eine feste Bühne eingebaut werden, um die Kosten für mobile Bühnenlösungen einzusparen. Das Projekt wird von der Ortsverwaltung Reute-Gaisbeuren gemeinsam mit engagierten Ehrenamtlichen umgesetzt und stärkt so das Vereins- und Gemeinschaftsleben. In Staig wird der Dorfplatz von der Dorfgemeinschaft Staig e.V. neugestaltet, um ihn als zentralen Treffpunkt für Jung und Alt zu etablieren. Neben der Trennung zur angrenzenden Kreisstraße sollen neue Sitzgelegenheiten und technische Anschlüsse für Veranstaltungen geschaffen werden, um die Aufenthaltsqualität und Sicherheit zu verbessern. Ein weiteres Projekt widmet sich der Stadtgeschichte von Bad Waldsee. Der Museums- und Heimatverein Bad Waldsee e.V. plant eine Sonderausstellung, die später in eine Dauerausstellung übergehen soll. Ein 3D-gedrucktes Modell der Stadt zwischen 1780 und 1830 sowie multimediale Inhalte sollen die lokale Geschichte anschaulich vermitteln.
Im Bereich Tourismus und Naherholung wurde die Förderung von zwei Projekten beschlossen, die die kulturelle Identität der Region stärken. Die Gemeinde Illmensee feiert im kommenden Jahr das 750-jährige Jubiläum ihrer Ersterwähnung. Geplant sind eine Theateraufführung mit Bürgerbeteiligung, eine Ausstellung sowie bebilderte Stelen, die die Ortsgeschichte lebendig machen. Ein großer, begehbarer Lageplan wird die Geschichte des Ortes für Besucher anschaulich präsentieren. In Bad Saulgau entsteht mit einem zweitägigen Ländle-Markt ein neues Veranstaltungsformat, das regionale Vielfalt sichtbar macht. Historische Handwerkskunst, Startups, traditionelle Gastronomie und Freizeiteinrichtungen werden ebenso eingebunden wie Vereine und Bürger. Bühnenprogramme und ein möglicher Trachtenumzug ergänzen das Konzept, das alle zwei Jahre stattfinden soll.
Mit dem positiven Beschluss durch den LEADER-Steuerungskreis haben die Projekte den ersten Schritt zur Förderung bereits geschafft. Nun können die Projektträger die Anträge bei der Bewilligungsstelle einreichen. Dort werden die Unterlagen geprüft und offiziell bewilligt, anschließend können die Projekte mit der Umsetzung starten.
Der nächste Projektaufruf ist vom 10. März bis 5. Mai 2025 geplant. Interessierte können ihre Ideen bereits im Vorfeld in den REMO-Sprechstunden prüfen lassen. Diese finden am 10. Dezember 2024 von 14 bis 17 Uhr, am 15. Januar 2025 von 10 bis 12 Uhr und am 13. Februar 2025 von 14 bis 17 Uhr statt. Die Beratung ist in der Geschäftsstelle in Altshausen oder digital möglich. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Lena Schuhmacher und Natalie Rieche von der REMO-Geschäftsstelle oder per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Erfolgreicher Projektabschluss schafft neue Naturerlebnisse
Das von Monika Gelder und Renate Kieble initiierte naturpädagogische Projekt in Aulendorf-Tannhausen ist erfolgreich abgeschlossen. Dank der Unterstützung durch das Regionalbudget konnte der Bauwagen, der für naturpädagogische Arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen als zentraler Rückzugs- und Arbeitsort dient, umfassend renoviert und neu ausgestattet werden. Reparaturen an Dach und Fenster schützen nun vor der Witterung, eine barrierefreie Rampe sorgt für den sicheren Zugang und zusätzliche Ausstattung ermöglicht eine noch bessere pädagogische Arbeit. Durch das neue Außen- und Innenmobiliar finden alle Platz zum Sitzen und Werkeln.
Mit der Fertigstellung des Projekts steht Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Aulendorf-Tannhausen ein einladender Ort zur Verfügung, um die Natur hautnah zu erleben, spielerisch zu erforschen und wichtige Fertigkeiten zu erlernen. „Mit den Verbesserungen können wir unsere naturpädagogischen Angebote in einem sicheren und optimal ausgestatteten Umfeld weiterführen und den Kindern unvergessliche Naturerlebnisse ermöglichen“, betonen die beiden Initiatorinnen.
Das Projekt wurde durch Mittel aus dem Regionalbudget ermöglicht, die sowohl aus Landesmitteln als auch einer Kofinanzierung der Stadt Aulendorf stammen. Die Ortsvorsteherin Margit Zinser-Auer zeigt sich begeistert über den Mehrwert, den das Projekt für die Gemeinde bringt: „Dieses Projekt zeigt, wie Fördermittel direkt in der Gemeinde wirken und wichtige Angebote entstehen lassen. Ich bin besonders stolz, dass eine weitere Förderplakette den Weg nach Tannhausen gefunden hat.“
Die Geschäftsführerin des Regionalentwicklungsvereins, Lena Schuhmacher, betont die Bedeutung solcher Vorhaben: „Das Regionalbudget schafft Mehrwert vor Ort und unterstützt Projekte, die den Menschen in der Region zugutekommen. Es freut uns, dass wir dieses Vorhaben fördern konnten.“
Auch Silke Johler von der Stadt Aulendorf lobte das Engagement der Projektträgerinnen: „Hier wurde ein Raum geschaffen, der nicht nur Kinder begeistert, sondern auch ihre Entwicklung nachhaltig fördert. Die Stadt Aulendorf ist dankbar für solch ein tolles Projekt, das hier entstanden ist.“
Mit dem Projektabschluss wurde in Aulendorf-Tannhausen ein Ort geschaffen, der Kindern und Jugendlichen in der Region Freude bereiten und ihnen helfen wird, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Die Förderplakette weist auf die Unterstützung durch das Regionalbudget hin.
Lena Schuhmacher von der LEADER-Geschäftsstelle (l.) überreicht Renate Kieble (2.v.l.) und Monika Gelder (Mitte) die Förderplakette. Ortsvorsteherin Margit Zinser-Auer (2.v.r.) und Kämmerin Silke Johler (r.) gratulieren zur gelungenen Projektumsetzung. (Foto: Natürlich Naturpädagogik)
Neue Walnussknackmaschine fördert regionale Walnussverarbeitung und Ökologie
In Fronhofen ist ein bedeutendes Projekt für die Region gestartet: Der Kulturverein Einhalden hat eine Walnussknackmaschine angeschafft. Dank finanzieller Unterstützung über das Regionalbudget, das aus Landesmitteln und einer Kofinanzierung der Kommune besteht, konnte die Anlage realisiert werden. Die neue Maschine ermöglicht eine lokale Verarbeitung von Walnüssen – eine Dienstleistung, die bislang nur über 150 Kilometer entfernt angeboten wurde.
Im Rahmen der Inaugenscheinnahme der Projektmaßnahme erfolgte auch die Übergabe der Plakette, die künftig auf das geförderte Projekt hinweist. Bürgermeister Oliver Spieß freut sich über die Neuanschaffung: „Mit der neuen Walnussknacklinie fördern wir die sinnvolle Nutzung unserer regionalen Ressourcen und stärken das Bewusstsein für lokale Wertschöpfung.“
Der Kulturverein Einhalden engagiert sich seit Jahren für die Förderung des ländlichen Raums und setzt mit dieser Anschaffung ein weiteres Zeichen für ökologische Verantwortung. „Wir möchten die ländliche Struktur stärken und die Nutzung heimischer Walnüsse attraktiv machen – ohne Gewinnabsicht, sondern zur Unterstützung der Region,“ erklärt Wolfram Schnetz vom Kulturverein Einhalden e.V.
Bei Interesse an den geplanten Aktionen bitte Kontakt aufnehmen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Foto: Bürgermeister Oliver Spieß (r.) überreicht Wolfram Schnetz vom Kulturverein Einhalden e.V. die Regionalbudget-Förderplakette
Neues E-Bike Verleih- und Schulungszentrum in Bad Waldsee
Bad Waldsee freut sich über eine neue Attraktion: Der „Sportpark Bad Waldsee“ im Fürstlichen Golf- & Natur-Resort bietet ab sofort einen E-Bike-Verleih mit integriertem Schulungszentrum an. Das Angebot richtet sich nicht nur an Hotelgäste und Mitglieder, sondern auch an die Bewohner von Bad Waldsee, sowie deren Besucher. Dank einer 80-prozentigen Förderung über das Regionalbudget 2024 konnte das Kleinprojekt realisiert werden, ergänzt durch eine Kofinanzierung der Stadt Bad Waldsee.
Im Rahmen der Inaugenscheinnahme am 4. November würdigten Bürgermeisterin Monika Ludy und Lena Schuhmacher, Geschäftsführerin von REMO (Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V.), die durchdachte Konzeption, die sowohl flexible Verleihoptionen als auch professionelle Schulungen umfasst. „Dieses Projekt ist ein Leuchtturm in unserer Gesundheitsstadt“, betonte Ludy.
Im Verleih stehen zehn hochwertige E-Bikes der schwäbischen Marke Centurion zur Verfügung, darunter vollgefederte Modelle, E-Tour-Mountainbikes und Tiefeinsteiger-Modelle. „In Zusammenarbeit mit dem E-Bike-Spezialist 2Radcenter Bad Waldsee GmbH können wir höchste Qualität und Sicherheit garantieren,“ so Sascha M. Binoth, Geschäftsführer des Fürstlichen Golf-Resorts. „Durch die räumliche Nähe von nur 500 Metern ist auch eine optimale Beratung rund um Technik und Zubehör möglich“, fügt Rolf Weggenmann an, Inhaber der 2Radcenter Bad Waldsee GmbH, der auch den therapeutischen Ansatz nochmals hervorhebt.
Neben dem Verleih stehen künftig auch individuell buchbare Schulungen und geführte Ausfahrten zur Verfügung. Somit hat Jeder die Möglichkeit sich in entspannter Atmosphäre an das E-Bike-Fahren heranzutasten.
Durch die Unterstützung des Regionalbudgets und die Partnerschaft zwischen Stadt, Region und ortsansässigen Unternehmen konnte dieses innovative Mobilitätsangebot für Bad Waldsee geschaffen werden.
Bild: Förderplakettenübergabe © Fürstliches Golf-Resort
v.l.n.r.: Sascha M. Binoth (GF Fürstliches Golf-Resort), Lena Schuhmacher (GF REMO), BM Monika Ludy, Rolf Weggenmann (GF 2Radcenter), Michael Quecke (Leitung E-Bike Verleih), Tomek Dogil (Golf- & Sport Abteilungsleiter)
Landtagsabgeordnete besuchen LEADER-Projekte
Am 21. Oktober hatten neun Landtagsabgeordnete, darunter MdL Andrea Bogner-Unden, und ihre Referenten die Gelegenheit, mehrere LEADER-Projekte der Region direkt vor Ort kennenzulernen. Die LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben führte die Gäste durch verschiedene Projekte, um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie die Förderung der ländlichen Entwicklung konkret umgesetzt wird.
Der Besuch startete im Inzigkofer Park, wo die Abgeordneten die 2019 eröffnete Hängebrücke besichtigten. Bürgermeister Bernd Gombold erklärte die historische Bedeutung des Parks und erläuterte die besondere Konstruktion der Brücke, die den nördlichen und südlichen Parkteil über die Donau hinweg verbindet. Diese markante Brücke zieht seit ihrer Eröffnung zahlreiche Besucher an und symbolisiert, wie europäische Fördermittel dazu beitragen können, regionale Sehenswürdigkeiten zu schaffen, die ohne diese Unterstützung nicht realisierbar gewesen wären.
Der Weg führte weiter nach Sigmaringen an die Donau, wo das Donauhäusle als nächster Stopp diente. Dieser Veranstaltungs- und Begegnungsort für alle Generationen, der erst im vergangenen Jahr eröffnet wurde, wird vom Amt für Familie und Bildung betrieben. Direkt nebenan befindet sich eines der frühesten LEADER-Projekte der Region: die KNEIPP-Anlage, die allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zur Verfügung steht. Ein paar Schritte weiter beeindruckte der kürzlich eröffnete Boulderturm, der vor allem bei Jugendlichen beliebt ist und ebenfalls kostenfrei genutzt werden kann.
Anschließend besuchten die Abgeordneten das KleiderReich in der Burgstraße, ein gemeinschaftlich initiiertes Projekt, das seit 2020 in Sigmaringen besteht. Die Diakonische Bezirksstelle Balingen, die Caritas Sigmaringen sowie die örtlichen evangelische und katholische Kirchengemeinden haben gemeinsam mit Ehrenamtlichen einen Ort geschaffen, an dem Menschen gebrauchte Kleidung erwerben, soziale Kontakte knüpfen, einen Kaffee genießen oder sogar ihre Wäsche waschen können. Dieses Projekt verkörpert das Ziel, durch kleine Maßnahmen Gemeinschaft zu fördern und soziale Teilhabe zu ermöglichen.
Zum Abschluss des Rundgangs trafen sich die Abgeordneten zum Mittagessen im Brauwerk Zoller-Hof. Die Traditionsbrauerei Zoller-Hof konnte dank einer LEADER-Förderung 2022 ihre Gaststätte im historischen Marstallgebäude des Fürstenhauses Hohenzollern wiedereröffnen. Beim Essen gab es Gelegenheit, sich über weitere LEADER-Projekte der Region und die steigende Nachfrage nach Kleinprojektförderungen auszutauschen. Die Veranstaltung bot den Abgeordneten einen direkten Einblick in die Umsetzung der LEADER-Initiative und ihren Einfluss auf die ländliche Entwicklung.
Vielen Dank an Andrea Bogner-Unden und den Arbeitskreis Europa und Internationales der Fraktion Grüne für das Interesse an LEADER, sowie die engagierten Fragen zu den Projekten. Und Danke auch an die Aktionsgruppe Oberschwaben, dass wir beim Austausch dabei sein durften.
Fotos: Bürgermeister Bernd Gombold erklärt Details zur Brücke; Unterwegs mit Landtagsabgeordneten im LEADER-Gebiet © REMO e.V.
Regionalmanagertreffen im Südschwarzwald
Zum diesjährigen Regionalmanagertreffen der LEADER-Regionen aus Baden-Württemberg trafen wir uns mit den Vertreterinnen und Vertreter der 20 LEADER-Aktionsgruppen (LAG) im Haus Maria Lindenberg in St. Peter. Eingeladen hatte die LAG Südschwarzwald zum gemeinsamen Netzwerken, Beraten und Austauschen über aktuelle Themen, sowie Arbeitsprozesse.
Das Treffen bot uns zudem die Möglichkeit Projekte in der Region kennenzulernen. So besuchten wir verschiedene LEADER-geförderte Vorhaben, um die Umsetzung der Maßnahmen vor Ort zu erleben und uns Anregungen für unsere eigenen Regionen zu holen. Projektträger stellten uns ihre Ideen und Fortschritte vor und beantworteten Fragen zu ihrer Arbeit. Besonders inspirierend fanden wir das Projekt der Bürgergemeinschaft Oberried, die eine Tagespflege und eine Wohngemeinschaft errichtet haben, um die Lebensqualität der Dorfgemeinschaft zu stärken und dem Pflegenotstand ein Stück entgegen zu wirken.
Kulinarisch wurden wir im Gasthaus Goldener Adler in Oberried verwöhnt, wo uns Gastwirt und Küchenchef Axel Maier im historischen Ambiente nicht nur mit seiner Kochkunst, sondern auch mit Geschichten über das traditionsreiche Haus und die Bedeutung der LEADER-Förderung begeisterte.
Ein weiterer Programmpunkt führte uns zur Rankmühle in St. Märgen, deren historische Technik und Architektur von Vereinsmitgliedern liebevoll restauriert und für kulturelle Veranstaltungen sowie historische Handwerkskurse hergerichtet wurde. Im Anschluss führte uns noch Bürgermeister Manfred Kreutz durch die moderne Weißtannenhalle und erläuterte die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten für die Region.
Einen besonders emotionalen Moment während des Austauschtreffens bot die Verabschiedung von Reinhard Metsch, dem langjährigen Leiter der LEADER-Aktionsgruppe Südschwarzwald. Nach vielen Jahren engagierten Einsatzes für die Region verabschiedet er sich Anfang des kommenden Jahres in den wohlverdienten Ruhestand. Alle Regionalmanager dankten ihm herzlich für seine inspirierende Arbeit und seine wertvollen Beiträge zur LEADER-Familie, in dem sie ihm einen prallgefüllten Präsentkorb überreichten.
Fotos: Gruppenfoto der Regionalmanager vorm beeindruckenden Bergpanorama © ReWA e.V.; Verabschiedung Reinhard Metsch © REMO e.V.