Ist es möglich einen Coworking / Creative / Maker Space in Bad Saulgau langfristig zu etablieren? Um dies herauszufinden, soll eine Bedarfs- und Potentialanalyse der Stadt und ihrer Region erstellt werden. Die Analyse ist erforderlich um festzustellen, ob es möglich wäre, einen CoWorking & Maker Space in Bad Saulgau zu eröffnen und langfristig zu etablieren. Bislang ist die Idee eines CoWorking Spaces eher in größeren Städten etabliert. Nun soll dieses Konzept auch auf den ländlichen Raum adaptiert werden.
Der Coworking / Creative / Maker Space soll von Startups, Kreativen und Freischaffenden genutzt werden. Aber auch Mitarbeiter von Unternehmen aus der Region, die sich im Homeoffice befinden, können dann diese Räume mieten. Zudem könnten auch temporäre Teams etablierter Unternehmen die Räume nutzen.
Das Konzept wird vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Saulgau in Zusammenarbeit mit der Gründungsinitiative Bad saulgau erarbeitet. Im Prozess sollen regional ansässige Unternehmer sowie Arbeitnehmer einbezogen werden.
In Bierstetten entsteht eine private Kindertagespflegeeinrichtung. Dort können insgesamt 10 Kinder im Alter von 0-14 Jahren einen Betreuungsplatz finden. Die Tagespflege umfasst sowohl einen ruhigeren Raum mit Lese- und Kreativecke als auch einen Bewegungs- und Toberaum mit Indoorkletterturm und Bällebad. Eine Küche mit Kinderküche, ein Waschraum mit Wickelkommode und ein großzügiger Garderobenbereich machen das Mietobjekt zum perfekten Ort für kleine und große Entdecker. Somit können alle Kinder im genannten Alter in ihren individuellen Stärken bestmöglich gefördert werden. Hauptbestandteil der Förderung ist der Gartenbereich, dieser soll mit Hilfe dieses Projektes zu einem tollen Spielbereich für alle Altersgruppen werden. Ein Klettergerüst für die Großen ein Sandkasten und Spielhaus mit Rutsche für die Kleineren, Balanciermöglichkeiten und unterschiedliche Fahrzeuge, sowie ein Insektenhotel und ein Gemüsebeet sorgen für vielfältige Spiel- und Experimentiermöglichkeiten.
Bildunterschrift: v.l.n.r. Ilona Boos - Wirtschaftsförderung Bad Saulgau, Lena Schuttkowski - LEADER-Geschäftsstelle und Ellen Scheffold - Kindertagespflege Wirbelwind bei der Inaugenscheinnahme
Die Bürgerkarte ist eine Karte, die beim Einkaufen vorgezeigt wird, bei der der Kunde selbst entscheidet, welcher Verein bzw. welches Förderprojekt vom Händler unterstützt wird. Jeder Verein bzw. jedes Bürgerprojekt kann sich kostenlos bei der Bürgerkarte anmelden und Bürgerkarten mit seiner individuellen Fördernummer verteilen. Dadurch werden die Bürger animiert, im lokalen Einzelhandel statt online einzukaufen. Gleichzeitig werden regionale Initiativen unterstützt. Zudem geht ein kleiner Prozentsatz des Umsatzes in das regionale Bürgervermögen, über dessen Verwendung ein Bürgerparlament entscheidet. Das Bürgerparlament macht Demokratie erlebbar und schafft interkommunale Kooperation.
Dieses Projekt hat einen virtuellen Raum geschaffen, der als Kommunikationsinstrument für die Bürgerkarte eintritt. Somit können Menschen informiert und befähigt werden, sodass selbstständig neue Anbieter und Förderprojekte motiviert sind sich an der Bürgerkarte zu beteiligen. So werden Multiplikatoren gewonnen, die die Bürgerkarte in andere Städte und Regionen bringen und deren Bekanntheit steigern sollen. Es fand ein LIVE Meeting-Angebot in Wilhelmsdorf und Horgenzell statt, bei denen die virtuellen Schulungen sowohl der Skalierbarkeit in andere Regionen, als auch dem Aufbau der Bürgerkarte in Wilhelmsdorf und Horgenzell dienen sollten.
Im Juni 2020 eröffnete in Bad Saulgau ein Unverpacktladen. Dieser versorgt die Bevölkerung mit biologischen, fairen und regionalen Lebensmitteln, sowie Produkten des alltäglichen Bedarfs. Das sind u. a. Kosmetikartikel, Reinigungsprodukte und Haushaltsartikel. Das Konzept des Unverpacktladens besteht darin, dass die Kunden bedarfsgerecht, biologisch, regional und ohne Verpackungen aus Plastik einkaufen können.
Mit einem nachhaltigen Konzept soll der Laden auch Begegnungsstätte und Bildungsträger zu Themen wie nachhaltiger Lebensstil, Umweltschutz oder regionale Entwicklung werden. Der Projektträger möchte den Unverpacktladen zu einem solchen Ort ausbauen und deshalb ein Café integrieren, wo sich Menschen begegnen und austauschen und durch Vorträge etc. weiterbilden und vernetzen können. Als weiteres Ziel soll ein regionaler Lieferservice aufgebaut werden, mit dem noch mehr Bürger*innen in Bad Saulgau und der ländlichen Umgebung erreicht werden können.
Der Projektträger verkaufte bisher seine eigenen Produkte, wie Eier, Saft, Obst und Gemüse in einem kleinen Gartenhäuschen. Für Mütter mit Kinderwagen oder ältere Menschen mit Rollator ist das bisherige Gartenhäuschen allerdings nicht geeignet, da zu wenig Platz ist. Auch die Außenanlage sind bisher nur mit Hackschnitzel aufgefüllt, so dass der Zugang zum Lädele uneben ist. Deshalb hat sich der Projektträger dazu entschlossen einen größeren Verkaufsstand mit ebener Zugangsebene zu bauen. Für Radfahrer hat der Projektträger bereits eine Palettensitzbank gezimmert, damit diese sich Vorort ausruhen können.
Durch das Verkaufsangebot vor Ort können die Einwohner, ob jung oder alt, bequem zu Fuß Ihren Einkauf tätigen und müssen nicht mit dem Auto in einen anderen Ort oder in die Stadt fahren.