Die Solawi Ostrachtal startet 2022 mit dem ökologischen Gemüseanbau für 50 Haushalte. Die Ernteteiler finanzieren den Gemüseanbau gemeinschaftlich und erhalten wöchentlich ihren Anteil der Ernte. Zur ganzjährigen Gemüseversorgung wird ein Kühlraum benötigt, um das Lagergemüse über den Winter zu bringen und bei Temperaturspitzen saisonales Gemüse bis zur Abholung zu kühlen. Die Bohrung eines Brunnens für die Bewässerung des Gemüseanbaus erleichtert die Arbeit erheblich und reduziert somit unnötige Transportwege und Emissionen für den Wassertransport von der 1km entfernten Hofstelle zum Acker. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind grundlegend für die Leistungsfähigkeit der solidarischen Landwirtschaft.
Links: Projektträgerin Dominike Bühler und Bürgermeister Guntram Grabherr vor der neuen Teigknetmaschine und dem frisch gebackenen Brot.
Rechts: Frau Bühler zeigt die Kapazität und Funktionsweise ihres Holzofens in ihrem Backhaus in Hummertsried
Der Wald im Tannenbühl ist ein häufig besuchtes Naherholungsgebiet vor den Toren von Bad Waldsee mit einem Erlebnisspielplatz, einem Bolzplatz, einer Grillhütte und einem Trimm-Dich-Pfad. Bei den Kindern ist das Wildgehege der Stadt eine der Hauptattraktionen. Der nun geplante Wildtierlehrpfad soll die bereits vorhandenen Wald- und Baumlehr- sowie den Geologielehrpfad grafisch und inhaltlich ergänzen, sodass ein einheitliches Erscheinungsbild entsteht. Der Stadtwald Tannenbühl soll als Ausflugsziel dienen bei dem umweltpädagogische Inhalte zum Thema Wildtiere mit einem hohen Erlebniswert vermittelt werde. Hierfür werden interaktive Quiz-, Spiel-, und Forschertafeln für Kinder sowie Infotafeln für Erwachsene angebracht. Für die Zusammenstellung und Aufarbeitung der Informationen ist eine Kooperation mit der Wildforschungsstelle des Landes Baden Württemberg angedacht.
Das Projekt zeichnet sich durch die Direktvermarktung von Schweinefleisch der alten Schweinerasse "Bunte Bentheimer" aus. Derzeit erfolgt der Verkauf ab Hof im Freien unter einem Vordach. Aufgrund der Seltenheit dieser vom aussterben bedrohten Rasse und der naturbelassenen Qualität des Schweinefleischs stieg die Nachfrage in den letzten Jahren stetig. Aus diesem Grund soll auf dem Hofgelände ein Verkaufsraum für Fleisch - und Wurtswaren sowie Produkte anderer Anbieter entstehen. Der Verkauf soll einmal im Monat erfolgen und bei Erfolg ausgebaut werden. Fleisch soll es nur auf Vorbestalltun geben. Im Verkaufsraum können die Kunden über einen Bildschirm sehen, wie die Schweine im Stall gehalten werden. Die Mastschweine bleiben von der Geburt bis zur Schlachtreife im Betrieb. Diese haben die Möglichkeit jederzeit an die frische Luft im Auslauf zu gehen. Der Kunde kauft in der Regel ein 5-Kilo-Paket und hat dadurch einen gewissen Vorrat zu Hause. So werden Wege und Verpackungen eingespart.
Der Verkaufsautomat, der durch eine Glasüberdachung vor der Witterung geschützt wird, soll das bestehende Angebot des Hofladens erweitern und den Kunden ein tägliches Angebot an ökologisch erzeugten Lebensmitteln bieten. Es werden sowohl eigens erzeugte Proodukte, als auch Produkte von regionalen Händlern und LAndwirtsch angeboten. Da sich der Automat an einer viel befahrenen Straße sowie am Radweg befinden wird, wird ein Imbissangebot mit Apfelsaftschorle und Würstchen angeboten.
Neben dem Automaten ist zusätzlich eine Abfüllstation für Spül- und Waschmittel geplant um Verpackungsmüll zu reduzieren.
Eine Rinderhaltung, die ganzjährig im Freien stattfindet, ist ein Haltungssystem mit der Besonderheit, dass unser Stall die großflächigen wilden Weiden sind. Dieses Haltungssystem gesteht den Tieren die höchsten Freiheitsgrade und große Rückzugsräume zu. Unser Ziel als Tierhalter und Landwirte ist es, den Tieren ein naturnahes Leben mit möglichst wenig Stress zu ermöglichen. In diesem Sinn führen wir für die Tierentnahme (Schlachtung) seit mehreren Jahren den Kugelschuss auf der Weide durch. Beim Kugelschuss wird das zu schlachtende Tier mittels einer Jagdwaffe auf der Weide getötet.
Wir möchten nun unseren Betrieb im Bereich des Schlachtprozesses weiter entwickeln und einen neuen Transportanhänger für die getöteten Tiere anschaffen. Der Anhänger soll dabei einerseits allen Anforderungen des Veterinär- und Hygienerechts gerecht werden und andererseits auch einfach in der Handhabung und Reinigung sein.
Die Familie bewirtschaftet einen Landwirtschaftlichen Betrieb mit rund 6000 Biolegehennen in der Gemeinde Horgenzell. Ziel des Projektes ist es auf dem eigenen Hof ein Verkaufshäuschen mit einem entsprechenden Automaten aufzustellen, in den sowohl die eigenen Eier, als auch Produkte lokaler Landwirte angeboten werden sollen. Die Kunden haben bei ihrem Besuch die Möglichkeit etwas über regionale Tierhaltung und Lebensmittelproduktion zu lernen. Das Projekt spart durch seinen Standort im Ort Transportwege ein und trägt zur Dorfentwicklung des Ortsteils Zogenweiler bei. Zudem werden für den Betrieb selbst Arbeitsplätze erhalten und es sollen in Zukunft weitere geschaffen werden. Das Holz für das Verkaufshäuschen stammt aus dem eigenen Wald und wird lokal verarbeitet. Das Abfallholz wird als Brennstoff für die Hofeigene Hackschnitzelheizung weiter verwendet..
Der Warenautomat in Wallenreute soll in einer neugebauten Halle einen Bereich zur Direktvermarktung etablieren. In diesem Automat sollen neben Wurst- und Fleischerzeugnissen Brotaufstrichen, Streuobst und Apfelsaft aus eigener Herstellung auch Produkte regionaler Partner zugekauft werden. Dazu zählen unter anderem Eier, Nudeln, Honig, Forellen, Mehl, Salatdressing, Gewürze, Müsli und vieles mehr. Durch das breite Angebot sollen möglichst viele regionale Hersteller vernetzt und unterstützt werden. Im Verkaufsraum wird einmal wöchentlich frisches Brot gebacken.
v.l.n.r Selina Demmeler von der LEADER-Geschäftsstelle, Projektträgerin Kathrin Sonntag und Bürgermeister der Stadt Aulendorf Matthias Burth
Durch die Anschaffung von 2 elektrischen Obstauflesemaschinenen werden Streuobstproduzenten in der Region unterstützt. Die Obstraupe ist ein Obstsammelgerät, das sich durch eine schonende Aufnahme und eine relativ hohe Ernteleistung auszeichnet. Die Obstraupe ist einfach zu bedienen und passt sich durch flexible Sammel-Lamellen ideal an vielfältige Gelände- und Bodenbeschaffenheit an.
Der Antragsteller wird die Maschinen nicht nur zur eigenen Ernte einsetzen, sondern auch anderen zur Verfügung stellen. Mit den Maschinen kann die Ernteleistung pro Arbeitsstunde mehr als verdoppelt werden. Damit wird die Ernte lohnenswerter für die Streuobstbesitzer, die Pflege und Bewirtschaftung der Wiesen wird folglich wieder attraktiver. Mit der Anschaffung und der Bereitstellung der Maschinen wird ein direkter Beitrag zum Erhalt unserer Streuobstwiesen und somit zum Umwelt- und Artenschutz geleistet.
Ab sofort kann die Obstraupe unter www.mostkombinat.de/obstraupe reserviert und für 40.- EUR inkl. (MwSt.) Tagesgebühr gebucht werden, die Abholung kann nach Absprache in Aulendorf/Tannhausen bei Franz Thurn erfolgen.