Ziel ist es bestehenden Nussbaumbesitzer, regional eine Möglichkeit zu schaffen, den Rohstoff Nüsse zu nutzen und Sinn für Pflege und Neuanflanzung zu schaffen. Hierfür soll nach Vorbild historischer Stempelpressen eine, nach heutigen technischen Möglichkeiten, Presse entwickelt und gebaut werden. Das Volumen eines Pressvorganges soll entsprechend Haushaltsüblicher Mengen ( 8Kg ) entsprechen. Durch die Bauart und Ausführung soll bestmögliche Qualität des Öls und des Presskuchen erzielt werden.
In einem Seminarraum mit entsprechend ausgestatteter Küche sollen praktisches Wissen und Erfahrungen ausgetauscht werden, was alles mit Nüssen, dem Öl und dem Presskuchen an weiterer Verarbeitung und Nutzung, möglich ist. Voraussetzung für Qualität ist Sauberkeit und Trocknung der Rohnüsse. Da ein Presszyklus ca. 1 Stunde benötigt kann die Wartezeit für solche Informationen genutzt werden
Das Projekt schafft eine Produktentwicklung im Sinne der Schaffung von Spezialitäten und bei dem Projekt handelt es sich um eine Existenzgründung.
Für Kinder und Jugendliche aus der Umgebung Ostrach/Landkreis Sigmaringen ist es aus logistischen Gründen schwierig, die Angebote des Naturschutzzentrums Wilhelmsdorf (am Südende des Rieds) zu nutzen. Das MoMo soll für die breite „junge“ Öffentlichkeit im Rahmen von verschiedenen Angeboten im Rahmen des nachhaltigen Tourismus aber auch für Schulklassen aus den Landkreisen SIG, RV und FN zur Verfügung stehen, Für naturpädagogische Ferienprogramme und Führungen für die Öffentlichkeit durch die Moorführer*innen des Naturschutzzentrums soll das MoMo als erweitertes Angebot zur Verfügung stehen. Der Bauwagen soll Treffpunkt/Start und Standort dieser erweiterten Angebote im nördlichen Ried sein.
Mit dem Moor-Mobil MoMo wird die Möglichkeit geschaffen, einer breiten Öffentlichkeit aller Altersklassen mit naturpädagogischen Methoden und im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE den besonderen Lebensraum Moor, seine ökologische und seine Bedeutung für den Natur- und Artenschutz, den Klimaschutz und den Hochwasserschutz zu vermitteln. Für Kinder und Familien mit Kindern wird hier auf spielerische und unterhaltsame Weise Wissen über den Lebensraum Moor und seine Bewohner vermittelt. Der Bauwagen kann als ergänzende Maßnahme für das Konzept „Moor & Magie“ gesehen werden.
In Volkertshaus errichtete ein privater Antragsteller eine Färbewerkstatt mit Räumlichkeiten für Workshops zum Thema Umwelt- und Bauernhofpädagogik. Ein ehemaliger Hühnerstall wurde dafür zu historischen Gewächshäusern umgebaut. Für die Färbungen, die durchgeführt werden sollen, wurden unterschiedliche Färbepflanzen angebaut. Die Räumlichkeiten dienen zusätzlich für Ausstellungen und weitere naturnahe kulturelle Veranstaltungen. Im Obstgarten wurden die bestehenden Obstbäume um Neubepflanzungen erweitert. Später können die Früchte geerntet, verarbeitet und gelangen in Form einer „Obstsolawi“ an den Verbraucher. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie >> hier.
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Das Projekt stellt für den Projektträger eine Existenzgründung dar. Zusätzlich erfolgen Investitionen in die kulturelle Infrastruktur. Für die bestehenden Streuobstbestände werden neue Pflege- und Nutzungskonzepte ausgearbeitet. Neben der Produktentwicklung durch die Schaffung von Spezialitäten werden innerhalb des Projekts modellhafte Formen der Landbewirtschaftung gefördert.
Innerhalb des NaturThemenParks Bad Saulgau wurden an bestehenden Wald- und Feldwegen 10 Stationen aufgebaut, an denen Wissen und Erleben in Form von „Mitmachstationen“ spielerisch und interaktiv vermittelt wird. Die Erlebniselemente sollen dazu beitragen, Naturphänomene für Kinder erlebbar und begreifbar zu machen. Die Naturerlebniselemente bilden den dritten Projektbaustein des NaturThemenParks Bad Saulgau, der durch LEADER bezuschusst wird. Weitere Informationen unter >>Interaktive Erlebnisstationen.
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Das Projekt „Interaktive Naturerlebniselemente“ setzt Informationskampagnen zum Klimaschutz in der oberschwäbischen Landschaft um und stellt zusätzlich eine Angebotsentwicklung im Tourismus dar.
Der BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben startete im Rahmen des LEADER-Projektes eine Befragung der Besitzer von Walnussbäumen. Durchgeführt wurde die Befragung im Spätsommer 2016 in den Gemeinden Fronreute, Horgenzell, Wilhelmsdorf, Bad Saulgau und Ostrach. Es ging darum zu klären, welche Mengen an Walnüssen in guter Qualität zu welchen Bedingungen verfügbar sind. In einem zweiten Schritt sollte dann mit der Ernte 2017 ein Vermarktungsprojekt gestartet werden, bei dem Landwirte ihre Nüsse verkaufen oder gegen Walnussöl tauschen können. Geplant war eine Kooperation mit mehreren Sozialunternehmen Oberschwabens.
Das Projekt ist bereits abgeschlossen. 72 Baumbesitzer würden ca. 6 Tonnen Walnüsse in einwandfreier Qualität für die weitere Vermarktung verkaufen. Nähere Informationen dazu finden Sie im Abschlussbericht.
>> Abschlussbericht zur Walnusserhebung
Aus der Walnusserhebung heraus entwickelte der BUND eine Regionalvermarktungsinitiative für Walnüsse entweder in getrockneter Form oder als Walnussöl.
Für jedes neugeborene Kind einen Baum pflanzen – das ist ein alter Brauch, den der Obst- und Gartenbauverein Bad Schussenried wieder aufleben lassen will. Es erfolgte die Ausweisung eines Storchenwaldes. Als Obstsorten wurden ausschließlich alte Streuobstsorten (Äpfel und Birnen) ausgewählt. Geprüfte Obst- und Gartenfachwarte schulen die Eltern im Schneiden der Obstbäume, sodass eine fachgerechte Pflege auch nach den drei Jahren Laufzeit gegeben ist. Um die Wiesenflächen extensiv zu nutzen und die Artenvielfalt zu erhöhen, wurde eine umbruchlose Ansaat durchgeführt. Als Saatgut werden gebietsheimische Wildblumen und Wildgräser verwendet, die aus regionalen Herkunftsländern stammen.
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Durch den Storchenwald konnten neue Akteursgruppen für die Pflege und Nachbepflanzung von Streuobst gewonnen werden. Die Familien ermöglichen durch die Bepflanzung der Wiesenflächen eine bienen- und insektenfreundliche Landnutzung. Das Projekt ermöglichte außerdem durch die Schaffung von Spezialitäten eine Produktentwicklung.