Der Geflügelhof mit Eierfärberei Zembrot in Atzenberg bei Otterswang bietet seinen Kunden seit mehr als 25 Jahren Eier aus Boden- und Freilandhaltung, welche auch an Metzgereien, Bäckereien und Supermärkte in der Region geliefert werden. Aufgrund der stetigen Nachfrage und des wachsenden Trends regionale Produkte direkt beim Erzeuger zu kaufen, wurde der Hofverkauf mit LEADER-Fördermitteln um einen Verkaufscontainer erweitert. Das Vorhaben umfasst das Handlungsfeld Landentwicklung und konnte somit im Mai diesen Jahres mit einem Fördersatz von 40 Prozent bewilligt werden.
Die Produktpalette des Hofes konnte folglich erweitert werden. Dazu zählen unter anderem Dosenwurst und gesunde Fertiggerichte (Gemüse-Hahn, Curry-Hahn, Erdnuss Hahn, Bolognese-Hahn) aus Hähnchenfleisch, welche in Ravensburg und Kempten hergestellt werden. Auch die Eier der Güteklasse B konnten mittlerweile weiterverarbeitet werden, weshalb in den Auslagen jetzt auch eigene Nudeln des regionalen Partners „Geflügelhof Scheck“ aus Meßkirch liegen.
Da ein Wander- bzw. Infoweg am Hof vorbei führt, der Wissenswertes rund ums Ei vermittelt, ist die Nutzung des Verkaufscontainers für Senioren, Familien und Besucher, sowie Kurgäste unkompliziert, barrierefrei und 24/7 zugänglich. Familie Zembrot nahm am Montag, dem 16. Oktober 2023 die LEADER-Förderplakette von REMO-Geschäftsführerin Lena Schuhmacher entgegen.
Mit Fetschers SB Häusle soll in Riedhausen eine 24-Stunden Einkaufsgelegenheit für alle Generationen entstehen. Im Sortiment stehen Hofeis, kleine Imbisse und viele weitere regionale Produkte. Um vorbeifahrenden Radlern und Spaziergängern eine Sitzgelegenheit zu bieten, entsteht neben dem Häusle ein Rastplatz mit Sitzbänken. Abgerundet wird das ganze von einem Blühstreifen, der nicht nur einen schönen Anblick für die Kunden und Besucher bietet, sondern auch den Insekten zu Gute kommt.
Nur knapp vier Monate nach Übergabe der Erläuterungstafel erhielt Projektträgerin Lisa Fetscher für ihr Selbstbedienungshäusle in Riedhausen die LEADER-Plakette zum Projektabschluss. Seit Umsetzungsbeginn wurde der Automat aufgestellt und bestückt, Kameras installiert, Regale und eine Kühltruhe angebracht sowie Elektroarbeiten abgeschlossen. Seit dem 17. September kann man bei Frau Fetscher einkaufen: "Zu Beginn im September und auch noch im Oktober war das Hofeis der totale Renner, auch die Süßigkeiten waren bei den Kindern aus der Nachbarschaft sehr beliebt." sagt Lisa Fetscher. Nun steige die Nachfrage vor allem für Eier, Kartoffeln und Honig. "Die Haupt-Einkaufstage sind Sonntage, Feiertage und Brückentage, wenn es keine Alternative gibt, oder im Supermarkt ein großer Ansturm zu erwarten ist."
Im Sommer soll es dann eine breite Auswahl an Grillfleisch im Automaten geben, das von einer Metzgerei aus Altshausen bezogen wird. Auch alle übrigen Produkte wie zum Beispiel Nudeln, Getränke und Öle kauft Frau Fetscher von Partnern aus der Umgebung zu. Grundsätzlich orientiert sich die Projektträgerin beim Angebot ihrer Ware sehr nach den Rückmeldungen der Kundschaft, was gewünscht wird, wird kurzerhand angeschafft. Somit ergibt sich ein flexibles und abwechslungsreiches Angebot und eine breite Vernetzung unter regionalen Anbietern wird geschaffen.
Lisa Fetscher (links) und Selina Demmeler von REMO e.V. bei der Erläuterungstafel und der LEADER-Plakette. © REMO e.V.
Neben dem Verkaufshaus gibt es für Kunden und Spaziergänger eine Sitzgelegenheit, wo sie ihren regionalen Imbiss in Ruhe genießen können.
Die LEADER-Plakette wird im Verkaufsraum angebracht und weist auf eine Förderung durch Mittel des Landes und der Europäischen Union hin.
Für Kinder und Jugendliche aus der Umgebung Ostrach/Landkreis Sigmaringen ist es aus logistischen Gründen schwierig, die Angebote des Naturschutzzentrums Wilhelmsdorf (am Südende des Rieds) zu nutzen. Das MoMo soll für die breite „junge“ Öffentlichkeit im Rahmen von verschiedenen Angeboten im Rahmen des nachhaltigen Tourismus aber auch für Schulklassen aus den Landkreisen SIG, RV und FN zur Verfügung stehen, Für naturpädagogische Ferienprogramme und Führungen für die Öffentlichkeit durch die Moorführer*innen des Naturschutzzentrums soll das MoMo als erweitertes Angebot zur Verfügung stehen. Der Bauwagen soll Treffpunkt/Start und Standort dieser erweiterten Angebote im nördlichen Ried sein.
Mit dem Moor-Mobil MoMo wird die Möglichkeit geschaffen, einer breiten Öffentlichkeit aller Altersklassen mit naturpädagogischen Methoden und im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE den besonderen Lebensraum Moor, seine ökologische und seine Bedeutung für den Natur- und Artenschutz, den Klimaschutz und den Hochwasserschutz zu vermitteln. Für Kinder und Familien mit Kindern wird hier auf spielerische und unterhaltsame Weise Wissen über den Lebensraum Moor und seine Bewohner vermittelt. Der Bauwagen kann als ergänzende Maßnahme für das Konzept „Moor & Magie“ gesehen werden.
In Volkertshaus errichtete ein privater Antragsteller eine Färbewerkstatt mit Räumlichkeiten für Workshops zum Thema Umwelt- und Bauernhofpädagogik. Ein ehemaliger Hühnerstall wurde dafür zu historischen Gewächshäusern umgebaut. Für die Färbungen, die durchgeführt werden sollen, wurden unterschiedliche Färbepflanzen angebaut. Die Räumlichkeiten dienen zusätzlich für Ausstellungen und weitere naturnahe kulturelle Veranstaltungen. Im Obstgarten wurden die bestehenden Obstbäume um Neubepflanzungen erweitert. Später können die Früchte geerntet, verarbeitet und gelangen in Form einer „Obstsolawi“ an den Verbraucher. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie >> hier.
© REMO e.V.
Das Projekt stellt für den Projektträger eine Existenzgründung dar. Zusätzlich erfolgen Investitionen in die kulturelle Infrastruktur. Für die bestehenden Streuobstbestände werden neue Pflege- und Nutzungskonzepte ausgearbeitet. Neben der Produktentwicklung durch die Schaffung von Spezialitäten werden innerhalb des Projekts modellhafte Formen der Landbewirtschaftung gefördert.
Innerhalb des NaturThemenParks Bad Saulgau wurden an bestehenden Wald- und Feldwegen 10 Stationen aufgebaut, an denen Wissen und Erleben in Form von „Mitmachstationen“ spielerisch und interaktiv vermittelt wird. Die Erlebniselemente sollen dazu beitragen, Naturphänomene für Kinder erlebbar und begreifbar zu machen. Die Naturerlebniselemente bilden den dritten Projektbaustein des NaturThemenParks Bad Saulgau, der durch LEADER bezuschusst wird. Weitere Informationen unter >>Interaktive Erlebnisstationen.
© REMO e.V.
Das Projekt „Interaktive Naturerlebniselemente“ setzt Informationskampagnen zum Klimaschutz in der oberschwäbischen Landschaft um und stellt zusätzlich eine Angebotsentwicklung im Tourismus dar.
Der BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben startete im Rahmen des LEADER-Projektes eine Befragung der Besitzer von Walnussbäumen. Durchgeführt wurde die Befragung im Spätsommer 2016 in den Gemeinden Fronreute, Horgenzell, Wilhelmsdorf, Bad Saulgau und Ostrach. Es ging darum zu klären, welche Mengen an Walnüssen in guter Qualität zu welchen Bedingungen verfügbar sind. In einem zweiten Schritt sollte dann mit der Ernte 2017 ein Vermarktungsprojekt gestartet werden, bei dem Landwirte ihre Nüsse verkaufen oder gegen Walnussöl tauschen können. Geplant war eine Kooperation mit mehreren Sozialunternehmen Oberschwabens.
Das Projekt ist bereits abgeschlossen. 72 Baumbesitzer würden ca. 6 Tonnen Walnüsse in einwandfreier Qualität für die weitere Vermarktung verkaufen. Nähere Informationen dazu finden Sie im Abschlussbericht.
>> Abschlussbericht zur Walnusserhebung
Aus der Walnusserhebung heraus entwickelte der BUND eine Regionalvermarktungsinitiative für Walnüsse entweder in getrockneter Form oder als Walnussöl.
Für jedes neugeborene Kind einen Baum pflanzen – das ist ein alter Brauch, den der Obst- und Gartenbauverein Bad Schussenried wieder aufleben lassen will. Es erfolgte die Ausweisung eines Storchenwaldes. Als Obstsorten wurden ausschließlich alte Streuobstsorten (Äpfel und Birnen) ausgewählt. Geprüfte Obst- und Gartenfachwarte schulen die Eltern im Schneiden der Obstbäume, sodass eine fachgerechte Pflege auch nach den drei Jahren Laufzeit gegeben ist. Um die Wiesenflächen extensiv zu nutzen und die Artenvielfalt zu erhöhen, wurde eine umbruchlose Ansaat durchgeführt. Als Saatgut werden gebietsheimische Wildblumen und Wildgräser verwendet, die aus regionalen Herkunftsländern stammen.
© REMO e.V.
Durch den Storchenwald konnten neue Akteursgruppen für die Pflege und Nachbepflanzung von Streuobst gewonnen werden. Die Familien ermöglichen durch die Bepflanzung der Wiesenflächen eine bienen- und insektenfreundliche Landnutzung. Das Projekt ermöglichte außerdem durch die Schaffung von Spezialitäten eine Produktentwicklung.