Gerne informieren wir Sie regelmäßig über Aktuelles rund um Verein und Förderprogramme.
30 Jahre LEADER sind „gelebtes Europa vor Ort“ für und mit den Bürgerinnen und Bürgern
LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale“ (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Dabei handelt es sich um einen von der Europäischen Kommission entworfenen Regionalentwicklungsansatz, der seit 30 Jahren in ganz Europa erfolgreich umgesetzt wird. Er ermöglicht ortsansässigen Akteuren die Teilhabe an der Planung und Ausführung von Strategien, an der Herbeiführung von Entscheidungen und an der Verteilung von Mitteln zur Entwicklung des ländlichen Raums in ihrer Region.
Heute ist der größte Teil der ländlichen Räume in der EU durch LEADER abgedeckt. Fast 4.000 LEADER-Aktionsgruppen setzen mit motivierten Akteuren und durch die Unterstützung verantwortungsvoller Politiker Bottom-up-Strategien in ihren Regionen um. Kaum etwas charakterisiert LEADER wohl besser als das Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen: „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele.“
Die LEADER-Aktionsgruppe Mittleres Oberschwaben ist seit 2015 eine LEADER-Region. Seither konnten viele tolle Projekte für die Region entwickelt und umgesetzt werden.
Vor dem Hintergrund der im Jahr 2023 beginnenden neuen Förderphase startete bereits im Herbst 2020 das Interessenbekundungsverfahren zur Auswahl der neuen LEADER-Aktionsgruppen, dem sich nunmehr das eigentliche Auswahlverfahren anschließt. Auch die LEADER-Aktionsgruppen aus dem Regierungsbezirk Tübingen Mittleres Oberschwaben, Württembergisches Allgäu, Mittlere Alb und Oberschwaben möchten wieder als LEADER-Regionen ausgewählt werden und befinden sich demnach gerade im Neubewerbungsprozess. Hier dürfte es spannend werden, wie sich die LEADER-Aktionsgebiete in Zukunft aufstellen.
Vom 1. bis 9. Mai 2021 können unter rund 40 Online-Beiträge aus ganz Baden-Württemberg wie Grußworte, Filme, Online-Veranstaltungen, Quizze angesehen und allerlei Wissenswertes zu Europa und der EU erfahren werden.
Die Europawoche wird seit 1995 rund um den Europatag der EU am 9. Mai bundesweit durchgeführt. Jedes Jahr beschließt die aus Vertretern der deutschen Länder zusammengesetzte Europaministerkonferenz (EMK), wann die Europawoche in Deutschland veranstaltet wird. An der jährlichen Europawoche beteiligen sich neben Bund und Ländern zahlreiche Europaverbände, Kommunen, Landkreise und weitere Europaakteure mit einer Vielzahl an Beiträgen und Veranstaltungen, um den Bürgerinnen und Bürgern das geeinte Europa näher zu bringen. Der 9. Mai ist als so genannter „Europatag“ ein Symbol der Europäischen Einigung. Er geht zurück auf die Rede des damaligen französischen Außenministers Robert Schuman vom 9. Mai 1950 über seine Vision eines vereinten Europas („Schuman-Erklärung“), mit der er den Grundstein für die Europäische Union legte.
Weiter Informationen finden Sie >> hier.
Am 20. und 21. April 2021 veranstaltete die Deutsche Vernetzungsstelle Ländlicher Räume (DVS) das bundesweite Online-LEADER-Treffen. In diesem Jahr wurde in die Zukunft der ländlichen Räume und LEADER auf allen Ebenen geschaut und rund 250 LEADER-Akteure hatten die Möglichkeit an einer virtuellen Exkursion durch die Eifel teilzunehmen. Auch die Geschäftsstelle von REMO war beim Online-LEADER-Treffen mit dabei.
Am zweiten Tag ging es um Resilienz in LEADER und es wurde in moderierten Länderarbeitsgruppen mit den LEADER-Verantwortlichen des jeweiligen Bundeslandes diskutiert.
Wie es in den nächsten Monaten und in der neuen Förderperiode weitergeht und was jetzt schon getan wird, war ebenfalls Thema der Veranstaltung. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen (BAGLAG) als bundesweite Interessenvertretung informierte natürlich auch über ihre Aktivitäten.
Baden-Württembergs Streuobstbestände sind wertvolle Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen. Sie beherbergen bis heute eine große Sortenvielfaltund bereichern unser Landschaftsbild. Dass ihre Bewirtschaftung Teil unserer Kultur ist, zeigen zahlreiche engagierte Menschen im Land.
Mit dem landesweiten Streuobsttag Baden-Württemberg unterstützt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz jedes Jahr den Dialog und die Entstehung von Ideen für einen zukunftsfähigen Streuobstbau. Der bewährten Fachkongress 2021 wird als Online-Veranstaltungs-Reihe fortgeführt. An drei Abenden werden aktuelle Entwicklungen in Praxis und Forschung vorgestellt. Die vielfältigen Vorträge sind die Grundlage, um gemeinsame Handlungsoptionen für die Gestaltung einer lebendigen Streuobstkultur zu diskutieren.
Anmeldung
Online: www.alr-bw.de
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder Anmeldeformular per Fax oder per Post an die ALR
Anmeldeschluss: jeweils donnerstags vor der Veranstaltung
Weitere Informationen finden Sie >> hier.
Die Schwörtagstraditionen in ehemaligen Reichsstädten und der Streuobstanbau sind in das nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Beide prägen das Selbstverständnis des Südwestens als Kulturland und tragen zur Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland bei.
Streuobstwiesen sind touristisch attraktive Kulturlandschaften, die das baden-württembergische Landschaftsbild prägen. Mit mehr als 100.000 Hektar Streuobstwiesen verfüge Baden-Württemberg europaweit über die bedeutendsten Streuobstbestände.
Die Schwörtage sind Ausdruck eines demokratischen urbanen Geistes. Sie sind nicht nur kulturelles Gedächtnis der Städte, sondern bis heute ein sichtbares Zeichen bürgerschaftlichen Gemeinsinns und zivilgesellschaftlichen Engagements.
Der Streuobstanbau wie auch die Tradition der Schwörtage tragen zur Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland bei.
Mit dem neuen Förderprogramm Nachhaltige Bioökonomie als Innovationsmotor für den ländlichen Raum soll der Technologie- und Wissenstransfer im Bereich der nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Ressourcen aus der regionalen Land- und Forstwirtschaft unterstützt werden.
Förderschwerpunkte sind angewandte Forschung und Entwicklung in den folgenden Themengebieten:
In einem zweistufigen Förderprogramm werden zunächst 9-monatige Machbarkeitsstudien gefördert, in denen die wirtschaftlichen und ökologischen Potentiale der Lösungsansätze sorgfältig beleuchtet werden können. Ausgewählte Einzel- und Verbundprojekte haben im Anschluss eine Chance mit einer bis zu dreijährigen Förderung als Innovationsprojekt ausgestattet zu werden.
Weitere Informationen finden Sie >> hier.