Gerne informieren wir Sie regelmäßig über Aktuelles rund um Verein und Förderprogramme.
Das Umweltministerium nutzt zusätzliche Mittel des EU-Corona-Pakets, um das erfolgreiche Förderprogramm „Klimaschutz mit System“ um 20,2 Millionen Euro aufzustocken und damit Kommunen bei ihren Bemühungen für den Klimaschutz zu unterstützen.
Förderfähig sind grundsätzlich alle investiven und nichtinvestiven Vorhaben aus dem Bereich des kommunalen Klimaschutzes, die den Ausstoß der Kohlenstoffdioxid-Emissionen der Kommunen reduzieren. Dazu gehören unter anderem energetische Sanierung, die Einbindung eigener Liegenschaften in Wärmenetze, Maßnahmen für einen klimafreundlicheren Fuhrpark, Auf- und Ausbau eines kommunalen Carsharing-Projekts sowie Schaffung energieeffiziente Wärmenetze einschließlich der Erzeugungsanlagen.
Gefördert werden Maßnahmen, deren zuwendungsfähige Ausgaben mindestens 160.000 Euro betragen. Der Höchstbetrag der Förderung aus EU-Mitteln kann bis zu 3.000.000 Euro je Maßnahme beziehungsweise Maßnahmenkombination betragen. Im Einzelfall kann die Zuwendung mit Zustimmung des Umweltministeriums erhöht werden. Projektskizzen müssen bis zum 15. Februar 2021 eingereicht werden. Die Frist für die eigentliche Antragstellung wird voraussichtlich im Mai 2021 sein. Die Mittel müssen innerhalb der laufenden EU-Förderperiode ausgegeben werden.
Weitere Informationen finden Sie >> hier.
Bereits im Juni dieses Jahres hat das Oberschwäbische Museumsdorf von REMO eine Förderzusage für sein Projektvorhaben erhalten. Nachdem der Maßnahmenbeginn bereits erfolgt ist, konnte nun auch die Erläuterungstafel überreicht werden. Diese weist während der Umsetzungsmaßnahmen darauf hin, dass hier ein LEADER-Projekt entsteht – gefördert durch Mittel der Europäischen Union.
Mit dem Projektvorhaben „Geschichte mit Zukunft: Museumsdorf nachhaltig – attraktiv – innovativ“ möchte das Oberschwäbische Museumsdorf seine Attraktivität verbessern und das Museumsdorf strukturell modernisieren. Geplant sind neue Angebote und infrastrukturelle Maßnahmen, die verschiedenen Zielgruppen dienen und eine nachhaltige Geschichte mit Zukunft ermöglichen.
Neben der inhaltlichen und räumlichen Erschließung neuer Vermittlungsthemen, werden vorhandene Ausstellungen durch die Modernisierung der Präsentationstechnik interessanter und energieeffizienter gestaltet. Dadurch können Informationskampagnen zur Bedeutung der Moore und Gewässer für den Klimaschutz umgesetzt werden. Das Thema „Kürnbacher Streuobstwiese“ wird eine wichtige Rolle spielen, wodurch ein Beitrag zur bienen- und insektenfreundlichen Landnutzung geleistet wird und Bildungsmaßnahmen im Bereich Kulturlandschaftspflege durchgeführt werden. Mit der Umgestaltung von öffentlichen Plätzen und weiteren Maßnahmen sollen das Museumsgelände und die Infrastruktur allgemein für bestimmte Zielgruppen, wie junge Familien, sowie für alle anderen Besucher deutlich verbessert werden. Durch die Investitionen in die kulturelle Infrastruktur des Museumsdorfs werden ebenso neue Angebote für die Regional- und Soziokultur geschaffen wie für den Familientourismus in der Region.
Die Kleinprojekte "Moor verstehen und begreifen (Moor-Erlebnispfad)" und „BienenWelten“ in Wilhelmsdorf konnte erfolgreich umgesetzt werden.
Laura Ditze von der REMO-Geschäftsstelle war gemeinsam mit Bürgermeisterin Sandra Flucht vor Ort, um die Umsetzungsmaßnahmen zu überprüfen und den Aufkleber zu überreichen, der auf die Förderung aus Bundes- und Landesmitteln hinweist.
Den Wald den Besuchern näherbringen und seine natürlichen Zusammenhänge als komplexes System mit all seinen Auswirkungen auf uns Menschen erklären, das ist das Ziel des neuen Lehrpfades. Die Besucher sollen durch das Erkennen der einzelnen Zusammenhänge für sich persönlich Erkenntnis gewinnen und zum nachhaltigen und umweltbewussten Handeln angeregt werden.
Der neue Lehrpfad umfasst ein vollkommen neues pädagogisches Konzept. Es sollten nicht nur im Stil des Frontalunterrichts Daten und Fakten zu Bäumen genannt werden. Vielmehr ist an jedem Standort auch eine sogenannte Kindertafel angebracht, die Fragen stellt. Man kann sich hier zunächst einmal selbst Gedanken machen. Die jeweilige Antwort ist schließlich hinter einer Klapptafel versteckt und in einfachen Worten dargestellt. So soll der Lehrpfad besonders auch für Familien mit Kindern ein attraktives Ziel im Naherholungsgebiet Tannenbühl bieten.
Bürgermeister Matthias Henne zeigte sich bei der Schlussabnahme des Lehrpfads sehr angetan von der neuen Attraktion im Tannenbühl. „Das ist ein tolles Angebot hier vor Ort für Familien und Spaziergänger, gerade in dieser Zeit“, sagte er.
Matthias Henne dankte Stadtförster Martin Nuber, der Ideengeber und Projektleiter des Wald- und Baumlehrpfads ist. Ebenso dankte er Lena Schuttkowski vom Verein Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben (REMO) für die finanzielle Förderung im Rahmen des LEADER-Programms in Höhe von 15.596 € (die Gesamtkosten betragen 26.079 €) sowie Thomas Gretler (Journalist und Fotograf) und Bernd Lehne (Diplom-Kommunikationsdesigner) für die verständlichen Texte, die extra für den Tannenbühl geschrieben worden waren, sowie für die aussagekräftigen Bilder an den gelungenen Tafeln.
Armin Wetzel vom Hegering Bad Saulgau erhält für sein Kleinprojekt mit den beiden Projektteilen Rehkitzrettung und Wildfleischvermarktung Fördermittel über das Regionalbudget, einem Förderprogramm aus Bundes- und Landesmitteln.
Von April bis Juli werden die Rehkitze vom Muttertier bevorzugt im hohen Gras abgesetzt, um sie vor ihren Fressfeinden zu schützen. Im hohen Gras sind die Kitze zwar gut getarnt, doch den modernen Mähmaschinen sind sie schutzlos ausgeliefert. Zur Rettung der Kitze wurde eine Drohne mit Wärmebildkamera angeschafft, welche durch die tragbaren Infrarotsensoren ein fliegendes Erkennungssystem darstellt. Die Rehkitze sind aufgrund ihrer Körpertemperatur deutlich sichtbar und können vor dem Mähen einer Wiese gerettet werden.
Ein weiterer Bestandteil des Projektantrags war die Anschaffung eines Wildfleischverkaufsstands. Im Verkaufsstand wird geschossenes und entsprechend verarbeitetes Wildfleisch aus den heimischen Wäldern verkauft. Mit dem Verkaufsstand in Bogenweiler wurde eine weitere Verkaufsstelle für regionale Produkte geschaffen. Die Zufahrt ist von der Landesstraße aus entsprechend ausgeschildert.
Das Projekt erhält Fördergelder in Höhe von 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, wobei ein Teil des Förderbudgets von der Kommune kofinanziert werden muss. Ilona Boos von der Wirtschaftsförderung Bad Saulgau war gemeinsam mit Lena Schuttkowski von der REMO-Geschäftsstelle vor Ort, um sich die Drohne und den Wildfleischverkaufsstand anzuschauen.
Das Kleinprojekt „Themenweg Räuber mit Infotafeln“ in Ostrach konnte erfolgreich umgesetzt werden.
Der Themenweg Räuber verläuft von Ostrach über Königseggwald nach Hoßkirch. Mit 7 Infostelen wurde ein Rundweg eingerichtet, der Groß und Klein über das Räuberland, die regionale Geschichte und die 145-jährige Bahngeschichte informiert. Dabei wurden Design-Elemente der Räuberbahn verwendet und die Bahnhöfe Ostrach und Hoßkirch durch den Weg verbunden. Der Themenweg soll das bestehende Freizeitangebot ergänzen und aufwerten. Außerdem können die an der Route liegenden Direktvermarkter von einer Zunahme an Gästen profitieren.
Der Verein Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V. hat bereits im April der Entwicklung des Themenwegs Räuber zugestimmt. Das Projekt erhält somit Fördergelder in Höhe von 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
Laura Ditze von der REMO-Geschäftsstelle war gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Schulz vor Ort, um die Umsetzungsmaßnahmen zu überprüfen.
2 Tage, 4 Sessions, viele Impulse
Zukunftsfähige, vitale ländliche Räume - dieses Ziel steht im Fokus der zu realisierenden Gleichwertigen Lebensverhältnisse in Deutschland. Darüber, auf welchen Wegen und mit welchen Instrumenten die Gleichwertigkeit erreicht werden kann, wird jedoch nach wie vor diskutiert. Die Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ der Bundesregierung hat das bürgerschaftliche Engagement als einen außerordentlich wichtigen Faktor für die Gestaltung der Transformationsprozesse in ländlichen Räumen herausgestellt. Aber wie kann dies in der Praxis gelingen? Welchen Beitrag können Bürgerinnen und Bürger leisten?
1. Veranstaltung: Zukunftsfähige ländliche Räume – auf dem Weg zur Bürgerkommune
am 20. Januar 2021 Fokus: Wege zur Bürgerkommune, Rahmenbedingungen, Voraussetzungen
2. Veranstaltung: Zukunftsfähige ländliche Räume – Bürgerkommune gemeinsam leben
am 23. Februar 2021 Fokus: Methoden und Instrumente zur Umsetzung der Bürgerkommune
Diskutieren Sie mit uns Voraussetzungen, Methoden und Instrumente, um den Weg zu einer erfolgreichen Bürgerkommune zu ebnen und uns auf dem Wege der Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger sowie durch Ihre Mitgestaltung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen anzunähern. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Die REMO-Geschäftsstelle unterstützt die Tagung als Kooperationspartner.
Weitere Informationen finden Sie >>hier.