Gerne informieren wir Sie regelmäßig über Aktuelles rund um Verein und Förderprogramme.
Vergangene Woche besuchte Frau Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, gemeinsam mit Klaus Burger, Landtagsabgeordneter des Landkreises Sigmaringen, die REMO-Gemeinde Ostrach. Der Bürgermeister der Gemeinde Ostrach, Christoph Schulz, begleitete die beiden Landespolitiker und stellte ihnen die Gemeinde vor.
Beim Besuch von Frau Gurr-Hirsch und Herrn Burger war neben dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Landes auch das Förderprogramm LEADER Thema. Die LEADER-Geschäftsstelle stellte den Verein Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V. (REMO) und die Arbeit in der LEADER-Region Mittleres Oberschwaben vor. Nach der Präsentation des Vereins sowie der maßgebenden Handlungsfelder und Teilziele der Region, erfolgte die Vorstellung einiger LEADER-Projekte mit ihrem jeweiligen Umsetzungsstand. Unter den Anwesenden fand dabei ein fachlicher und aufgeschlossener Austausch über das Förderprogramm LEADER und die Arbeit der ländlichen Entwicklung in der Region statt.
Das Land unterstützt im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2019 insgesamt 27 kommunale Tourismusinfrastrukturprojekte in Baden-Württemberg. Durch das Förderprogramm werden insbesondere bauliche Investitionen und investive Vorhaben der Tourismuskommunen unterstützt. Ziel ist es, die Tourismusinfrastruktur im Land modern und zielgerichtet auszubauen, um den Freizeitwert der Tourismusgemeinden zu erhöhen. Die 27 Projekte werden mit insgesamt rund 7 Millionen Euro unterstützt. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei knapp 32 Millionen Euro.
Auch eine REMO-Gemeinde profitiert von der Förderung durch das Tourismusinfrastrukturprogramm. Die Stadt Bad Waldsee erhält für die Modernisierung der gastronomischen Einrichtung im Strand- und Freibad einen Zuschuss von knapp 84.000 Euro. Bei einer Gesamtinvestition von rund 560.000 Euro entspricht das einer Förderquote von 15 Prozent.
Weitere Informationen zu den ausgewählten Tourismusinfrastrukturprojekten gibt es auf der Seite des >> Landes Baden-Württemberg.
Im Rahmen der E-Erfahrungstour von REMO erfolgte die Begleitstudie "Kommunaler Einsatz von Elektrofahrzeugen im ländlichen Raum", deren Ergebnisse nun vorliegen. Die Studie war von der Landesagentur e-mobil BW GmbH beauftragt und konnte von der Netzwerk Oberschwaben GmbH in Kooperation mit der DHBW Ravensburg Fachbereich Elektrotechnik bearbeitet werden. Als Datenquelle diente einerseits eine Online-Umfrage, die während der Laufzeit der e-Erfahrungstour erfolgte. Andererseits konnten Telefoninterviews mit ausgewählten Kommunalvertretern durchgeführt werden.
Durch die e-Erfahrungstour sollten Einsatzszenarien für Kommunen herausgearbeitet werden, die als Muster in andere ländliche Regionen übertragen werden können. Zusätzlicher Nutzen der e-Erfahrungstour war die Sensibilisierung der Bürger und Gemeindemitarbeiter für Elektromobilität. 75 Prozent der Testpersonen sind bei E-Fahrzeugen insbesondere CO2-neutrales Fahren sowie geringe Betriebskosten sehr wichtig. Für 83 Prozent wäre die Beschaffung eines elektrischen Fahrzeugs denkbar. Weitere Zahlen und die gesamte Analyse der Studie können >> hier eingesehen werden.
Insgesamt 37 Städte, Gemeinden und Landkreise aus Baden-Württemberg erhielten den European Energy Award (eea). Der Umweltminister Franz Untersteller überreichte auch sechs REMO-Gemeinden die europäische Auszeichnung. Ebersbach-Musbach, Ingoldingen, Wilhelmsdorf, Aulendorf und Bad Saulgau haben den eea erneut erhalten. Bereits zum zweiten Mal konnte der Stadt Bad Waldsee die Auszeichnung in "Gold" überreicht werden. Diese Auszeichnung bekommen besonders erfolgreiche Kommunen.
Der Eruopean Energy Award ist ein europäisches Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, durch das die Energieeinsparung, die effiziente Nutzung von Energie und die Steigerung des Einsatzes regenerativer Energien in den europäischen Kommunen gefördert werden soll. Hierfür werden die Maßnahmen für den Klimaschutz erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und überprüft. Ein Maßnahmenkatalog mit etwa 100 Einzelmaßnahmen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern bildet die Grundlage.
Weitere Informationen zum European Energy Award finden Sie >> hier.
Das Land Baden-Württemberg ermöglicht über das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ein umfassendes Förderangebot für ländlich geprägte Regionen. Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) gilt als wichtigstes Strukturentwicklungsprogramm für den Ländlichen Raum.
Im Jahr 2019 können in Baden-Württemberg über 1.200 Projekte mit Mitteln in Höhe von 75 Millionen Euro gefördert werden. Antragsteller sind Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden. Die Förderschwerpunkte liegen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Grundversorgung und Gemeinschaftsreinrichtungen. Das ELR stellt bei rein baulichen Maßnahmen eine attraktive Alternative zu LEADER dar.
Auch die REMO-Gemeinden erhalten Zuschüsse für die eingereichten Projekte. Über 2,5 Millionen Euro der Landesmittel fließen in 16 Kommunen aus der Region Mittleres Oberschwaben. Insgesamt 64 Projekte in der Region werden gefördert - inbesondere aus dem Bereich Innenentwicklung und Wohnen. Im Bereich Arbeiten erhalten 11 Projekte einen Zuschuss. In den Bereichen Grundversorgung und Gemeinschaftseinrichtungen wird jeweils ein Projekt unterstützt.
In dieser >> Auflistung finden Sie weitere Informationen sowie die genauen Fördersummen der einzelnen Kommunen.
Bei der letzten Auswahlsitzung des LEADER-Steuerungskreises am 19.02.2019 konnten sechs neue LEADER-Projekte ausgewählt und beschlossen werden. Die Projektträger reichten ihre Projektanträge im Rahmen des fünften Projektaufrufs bei der LEADER-Geschäftsstelle ein.
Zur Förderung der ausgewählten Projekte stehen rund 198.993 Euro EU-Mittel und 87.000 Euro Landesmittel zur Verfügung. Zwei Projekte wurden mit 37.000 Euro aus dem Bereich Kunst und Kultur beschlossen. Diese warten derzeit noch auf zusätzliche Gelder des Landes Baden-Württemberg. Die Vorhaben sind thematisch den Handlungsfeldern Regionale Wirtschaft und Kommunalentwicklung zuzuordnen. Darunter befinden sich vier private und zwei kommunale Projekte. Ausgewählt sind:
Mit dem positiven Beschluss durch den LEADER-Steuerungskreis haben die Projekte den ersten Schritt zur Förderung bereits geschafft. Nun können die jeweiligen Projektträger die Anträge bei der entsprechenden Bewilligungsstelle einreichen. Dort werden die Unterlagen geprüft und offiziell bewilligt. Erst dann kann das Projekt starten.
Der sechste Projektaufruf ist vom 01.04.2019 bis 28.05.2019 geplant. Interessierte können sich jederzeit melden. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme ist sinnvoll, um abzuklären, ob die Projektidee über LEADER förderfähig ist.
Weitere Informationen zu den LEADER-Projekten gibt es in der >> Projektdatenbank.
Das BÜNDNIS Wir sind dran, in dem auch REMO mitarbeitet, veranstaltete am 6. Februar 2019 eine Tagung zum Thema "Die Gesellschaft ist im Wandel. Die Beteiligungsformen sind es auch! Impulse für mehr Demokratie im Ländlichen Raum". Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Jugend, Kirche sowie Bürgermeister, Jugendliche und ehrenamtlich Engagierte setzten sich im Tagungshaus Regina Pacis in Leutkirch mit unterschiedlichen Themenbereichen der Beteiligung und Demokratie im Ländlichen Raum auseinander.
Fester Bestandteil der Tagung waren zwei Leutkircher Schuklassen, die sich im Rahmen eines Schulprojekts mit Demokratie und Beteiligung befassten. Mit Theaterszenen erläuterten die Jugendlichen deren Perspektive und leiteten zu den Diskussionsrunden über. Dabei stellten die Jugendlichen genau dar, was sie von der Gesellschaft erwarten: "Wir wollen Gleichberechtigung. Die Anliegen der Jugendlichen sollen genauso gehört und unterstützt werden wie von Erwachsenen."
In den Diskussionsrunden stellte sich heraus, dass sich die Jugendlichen gerne in der Arbeit der Kommunen und im Ehrenamt einbringen möchten. Allerdings nicht mehr wie früher. Die heutige Gesellschaft will ungebunden sein und sich nicht über mehrere Jahre durch einen bestimmten Posten im Ehrenamt verpflichten.
Am Nachmittag hatten die Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer die Gelegenheit in unterschiedlichen Workshops Einblicke in etablierte und innovative Modelle der Beteiligung zu erhalten. Möglichkeiten zur Mitbestimmung von Jugendlichen sind beispielsweise die 14er Räte im Landkreis Sigmaringen oder die Jugendgemeinderäte im Landkreis Ravensburg. Weitere Beteiligungsformate und mögliche Herausforderungen bei der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zeigte Christiane Franz von der Landeszentrale für Politische Bildung auf. Zwei Vertreter des Zwiefalter Jugendforums berichteten über die Planung und Umsetzung des LEADER-Projekts "DobelSpATZ", das in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zwiefalten und dem örtlichen Jugendforum umgesetzt werden konnte. Über die Bedeutung der politischen Teilhabe von Frauen referierten Dr. Silke Rieser und Gisela Müller vom Netzwerk B-o-R-a - Frauen in der Politik. Thematisiert wurden auch Beteiligungsformen innerhalb der Kirchengemeinde und wie Kirche an vielen Orten lebendig gestaltet werden kann. Das Förderprogramm Gut beraten! von der Initiative Allianz für Beteiligung e.V. bietet Beratungen zur Förderung der Bürgerbeteiligung an. Paul Bäumler von letsact stellte die Freiwilligen-App vor, in der hilfesuchende Organisationen freiwillig-soziale Projekte eintragen können, um auf diesem Weg motivierte Freiwillige zu finden.
Im Juli 2018 konnten im Rahmen des vierten Projektaufrufs vom LEADER-Steuerungskreis sieben Projekte zur Förderung beschlossen werden. Die Projekte reichten ihre Antragsunterlagen zwischenzeitlich bei der zuständigen Bewilligungsstelle ein. Folgende Antragsteller warten momentan auf die Bewilligung:
Die beiden Projekte aus dem vierten Projektaufruf Sathmarer Spuren und Interaktive Naturerlebniselemente im NaturThemenPark Bad Saulgau konnten noch im vergangenen Jahr bewilligt werden und befinden sich bereits in der Umsetzung. Ebenfalls in der Umsetzung sind derzeit die Projekte:
Über die Projekte aus dem fünften Projektaufruf berät und beschließt der LEADER-Steuerungskreis bei seiner nächsten Sitzung am 19. Februar 2019.
Weitere Informationen zu den aktuellen Projekten finden Sie in der Rubrik >> Projekte.
Die Landesregierung fördert Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg, um das Bewusstsein für ökologischen Landbau und Bio-Lebensmittel zu stärken. Ziel der Bio-Musterregion ist die Vernetzung der Landwirte, handwerklichen Verarbeiter und regionalen Vermarkter sowie die Entwicklung von Maßnahmen für eine Optimierung von Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung.
Im Januar 2018 erfolgte die Ernennung der ersten vier Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg (Heidenheim plus, Ravensburg, Bodensee, Enzkreis). Im Rahmen eines zweiten Wettbewerbs konnten Anfang 2019 fünf weitere Bio-Musterregionen ausgewählt werden: Neckar-Odenwald, Hohenlohe, Ludwigsburg-Stuttgart, Freiburg sowie Biberach. In den ausgewählten Regionen fördert das Land ein Regionalmanagement zur Unterstützung des Öko-Landbaus vor Ort mit bis zu 100.000 Euro jährlich für einen Zeitraum von drei Jahren.
Das Konzept der Bio-Musterregion Biberach mit dem Slogan "Biodiversität für alle, vielfältig, kraftvoll und lebendig" konnte von mehr als 100 Akteuren aus Naturschutz und Landwirtschaftsverbänden, Unternehmern und Privatpersonen erarbeitet werden. Geplant ist insbesondere eine gute Zusammenarbeit von konventionell und ökologisch geführten Betrieben. Umfassende Maßnahmen in der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Streuobst sind ebenfalls vorgesehen.
Weitere Informationen zu den neun Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg finden Sie >> hier.