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AKTUELLE Informationen

Gerne informieren wir Sie regelmäßig über Aktuelles rund um Verein und Förderprogramme.

18. Oktober 2022 - Von Zeitzeugen des 2. Welkriegs bis zum

erfolgreichen Hofcafé 

LEADER-Exkursion am 14. Oktober stellt fünf geförderte Projekte vor.

Vor einigen Jahren erreichte Maria Gelder, vom Bad Saulgauer Stadtarchiv eine Anfrage von drei Männern aus den Niederlanden, die Informationen über den Saulgauer Anton Schmidt suchten. Sie hatten seinen Namen auf einer Gedenktafel in ihrem Heimatort gelesen, wo 1944 ein deutsches Kampfflugzeug über der holländischen Provinz abstürzte und wollten mehr über die Person und die Geschichte hinter dem Namen erfahren. Über die verwandte Conny Scheck des Verstorbenen entstand in Zusammenarbeit mit Maria Gelder die Idee, Geschichten und Erinnerungen der Bad Saulgauer Bürgerinnen und Bürger über die Kriegszeit zu sammeln und aufzuarbeiten. Die Umsetzung dieser Idee machte eine LEADER-Förderung aus dem Bereich „Kunst und Kultur“ möglich. Diese Hintergründe erzählt Maria Gelder am Freitagnachmittag den 14 Teilnehmern der diesjährigen LEADER Exkursion, bei der jedes Jahr eine Auswahl an Projekten vorgestellt wird, die durch die Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes Baden-Württemberg unterstützt werden. Aus der Idee entstand die Arbeitsgruppe SLG (Spuren Lebendig Gemacht), die Bürgerinnen und Bürger aus Bad Saulgau dazu aufrief, ihre Erinnerungen an die Kriegszeit bei ihnen einzureichen. Inzwischen liegen den Projektträgern 111 Erzählungen vor, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Die Stadtarchivarin liest beispielsweise aus den Erzählungen vom Bächtlefest in Kriegsjahren vor, andererseits gibt sie die Erinnerungen wider, wie eine mittlerweile betagte Dame ohne ihren Vater aufwachsen musste. Zudem berichtet sie von bestimmten Kriegsereignissen, die aus unterschiedlichen Perspektiven und persönlichen Ansichten nacherzählt werden. Alle Erzählungen sollen in der geplanten Trilogie um die historischen Faktoren ergänzt werden. Finanziert wird das Projekt neben der LEADER-Förderung durch Spenden, Einnahmen aus Kunstauktionen und Buchvorverkäufen. Zusätzlich zur Buchveröffentlichung sind ein Schultheater und eine thematische Stadtführung geplant.  

 

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Links: Maria Gelder erzählt von den Erinnerungen aus Kriegszeiten, die die Arbeitsgruppe SLG erreicht haben
Mitte: vor dem Gewächshaus der SoLaWi Ostrachtal stellen Carman Klima und Georg Schäfer ihr Projekt vor
Rechts: Durch die Feldmikroskope am MoMo können Insekten genau betrachtet werden.

Ein weiteres Projekt aus Bad Saulgau sind die „Interaktiven Naturerlebniselemente“ auf einem 4,5 Kilometer langen Rundweg außerhalb der Stadt. Thomas Lehenherr, Umweltbeauftragter der Stadt Bad Saulgau, stellt das Projekt vor, das unter anderem Teil des NaturThemenParks ist. Der Rundweg ist dazu da, Kindern aber auch Erwachsenen die Bedeutung und den Schutz der Natur nahezubringen, mit Erfolg. Der Bad Saulgauer NaturThemenPark sowie das kommunale Biodiversitätskonzept sind überregional bis bundesweit bekannt. Thomas Lehenherr freut sich, dass das Projekt bei den Menschen so gut ankommt und sagt er sei zu 100 % überzeugt, dass das der richtige Weg für die Zukunft ist. Später erreicht die Geschäftsstelle das Feedback eines jungen Teilnehmers zur Vorstellung des Projektes. Er sei beeindruckt von der Arbeit und der Begeisterung des Umweltbeauftragten und könne sich eine solche Aufgabe gut für sich selbst vorstellen.

Weiter geht es für die Teilnehmenden nach Ostrach-Wangen zu den Gemüseäckern der SoLaWi Ostrachtal. Carmen Klima und Georg Schäfer gründeten 2021 die Solidarische Landwirtschaft und starteten in diesem Jahr mit ihrem ersten Anbaujahr. Aktuell gibt es 55 Anteile, diese sind jeweils für zwei Erwachsene ausgelegt und kosten einen monatlichen Beitrag von 93,50 €. Wer den Betrag für einen Anteil nicht aufbringen kann, der könne weniger bezahlen und durch ein anderes Mitglied ausgeglichen werden. Carmen Klima erzählt, die sogenannten Prosumenten, also die Mitglieder der SoLaWi, helfen gerne bei Arbeiten auf dem Feld oder größeren Aufgaben wie dem Aufbau des Gewächshauses. Die Projektträger werden aktuell bei einem Kleinprojekt des Regionalbudget-Fördertopfes durch REMO unterstützt. Bezuschusst werden ein Brunnen für die Wasserversorgung der Anbauflächen, sowie einen Kühlraum für Lagergemüse.

Nächster Halt der Exkursion ist das Pfrunger-Burgweiler Ried, wo das MoMo-Moormobil des Naturschutzzentrums Wilhelmsdorf steht. Das MoMo ist eine mobile Wissenswerkstatt, bei der die Umweltbildung im Mittelpunkt steht. Es gibt feste Tage, an denen das MoMo geöffnet ist, es kann jedoch auch für Veranstaltungen oder für Schulausflüge gebucht werden, erklärt Verena Wagner vom Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf. Zur Ausstattung gehören unter anderem Feldmikroskope und Bestimmungsbücher für die Insektenbestimmung sowie Tierpräparate.

Abschließend haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit auf ein gemeinsames Abendessen im LEADER-Großprojekt Härle’s Hofcafé in Ostrach-Laubbach. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2021 ist das Hofcafé durchweg gut besucht, was vor allem im Sommer sicherlich auch an der Aussicht über das Ostrachtal liegt. „Die schöne Aussicht entstand erst durch den Bau des Cafés“, sagt Inhaberin Anna Härle-Löffler „hier stand früher eine landwirtschaftliche Halle, die deutlich tiefer lag“. Nach dem gemeinsamen Essen berichten Anna und Monika Härle über die Umsetzung Ihres Großprojektes und die bürokratischen Hürden, die es bei der Inanspruchnahme von Fördergeldern zu überwinden gilt. Dennoch sind sie dankbar für die Förderung ihres Vorhabens, das sie ohne den Zuschuss nicht hätten realisieren können. Für das kommende Jahr ist eine weitere Exkursion geplant.

12. Oktober 2022 - Macher gesucht für "Zukunftsorte Bodensee"

Im Rahmen eines IBK-Begegnungsprojektes findet in unserem Partnerverbund (SDG-Forum Bodensee, ILE Bodensee, Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben, Ostschweizer Fachhochschule - OST) die Veranstaltung Entwicklung eines grenzüberschreitenden Netzwerks „Zukunftsorte Bodensee“ statt.

Im Rahmen unserer Veranstaltung zeigen wir auf und diskutieren

  • welche Best-Practice-Beispiele geben Inspiration für Neues
  • welche Fördermöglichkeiten vorhanden sind,
  • welche Möglichkeiten zur Entwicklung eines „Zukunftsortes“ in unserer Region bestehen und
  • welche bodenseeumspannenden Vernetzungsideen umgesetzt werden können (langfristiges Netzwerk zum Thema „Zukunftsorte“).

Datum:            Dienstag, 08. November 2022
Start:               16:00 Uhr
Ende:              19:30 Uhr
Ort:                 kup.Ravensburg, Parkstr. 40, 88212 Ravensburg

Zum Flyer: ZukunftsorteBodensee_Flyer.pdf

Zur Anmeldung: https://eveeno.com/zukunftsorte

11. Oktober 2022 - LEADER Austauchtreffen findet in Oberschwaben statt

Die Regionalmanager der vier LEADER-Aktionsgruppen aus dem Regierungsbezirk Tübingen haben sich gemeinsam mit den Vertreterinnen vom Regierungspräsidium Tübingen zum jährlichen Austausch mit Projektbesichtigung getroffen. Gemeinsam wurden Projekte im Aktionsgebiet Oberschwaben besichtigt.

Durch die LEADER-Förderung konnte Familie Aleker in Andelfingen das Rote Haus umbauen und somit zum einen den eigenen Gastronomiebetrieb stärken und zum anderen durch den Umbau der Metzgerei, die Grundversorgung im Ort sicherstellen.

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v.l.n.r.: Christiane Peßler (Regierungspräsidium Tübingen), Lena Schuttkowski (REMO e.V.), Anne Reiser (LEADER Oberschwaben), Elisabeth Markwardt (LEADER Mittlere Alb), Daniela Winter (ReWA e.V.), Clemens Stadler (ReWA e.V.) Matthias Aleker (Inhaber "Zum roten Haus"), Christine Braun-Nonnenmacher (Regierungspräsidium Tübingen), Katharina Aleker (Inhaberin "Zum Roten Haus"), Emmanuel Frank (LEADER Oberschwaben), Andreas Schneider (Bürgermeister Langenenslingen) und Hannes Bartholl (LEADER Mittlere Alb). © LEADER Oberschwaben

In der Gemeinde Möhringen bei Unlingen konnten bereits mehrere Projekte mithilfe von Fördermitteln umgesetzt werden. Das Tiny House von Jürgen Fiesel, das aktuell noch fertiggestellt wird, soll später als Ferienunterkunft an bis zu 6 Personen vermietet werden.

Direkt nebenan konnte Michaela Rust gleich zwei Projekte mit Fördermitteln verwirklichen. Im mittleren Gebäudeteil eines alten Hauses ist eine Ferienwohnung entstanden. Mit Hilfe von Fördermitteln aus dem Fördertopf „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“, ist hier ein Feriendomizil entstanden, das eine Reise in die Vergangenheit ermöglicht. Direkt angrenzend an die Ferienwohnung konnte im rechten Gebäudeteil eine Gewerbeküche mit Verkaufsraum eingerichtet werden. Im Obergeschoss sollen regionale Produkte verarbeitet werden, die dann im Untergeschoss neben weiteren Produkten wie Eier, Obst und Gemüse aus der Region, verkauft werden.

Ein weiteres Projekt, von dem die Möhringer bereits profitieren konnten, ist der Backofen im örtlichen Backhaus. Seit der Projektfertigstellung finden hier regelmäßig Backtage statt, an denen inzwischen auch zahlreiche Backfreudige aus den umliegenden Gemeinden hinzustoßen und ihr Brot im Möhringer-Brotbackofen backen lassen.

Im Rahmen des jährlichen Treffens erfolgt auch immer ein informeller Austausch zwischen den Regionalmanagern und den Vertreterinnen vom Regierungspräsidium Tübingen über aktuell anstehende Themen. In diesem Jahr ging es dabei insbesondere um die auslaufende Übergangszeit der Förderperiode 2014-2022. Die vier LEADER-Aktionsgruppen Oberschwaben, Mittleres Oberschwaben, Württembergisches Allgäu und Mittlere Alb haben alle ihre neuen Regionalen Entwicklungskonzepte im Juli 2022 beim Land eingereicht und hoffen nun gemeinsam, wieder als LEADER-Regionen ausgewählt zu werden. Im November wird Herr Minister Hauk die neuen LEADER-Aktionsgruppen für die Förderphase bis 2027 bekanntgeben.

04. Oktober 2022 - iNFOBRIEF oKTOBER - bIOMUSTERREGION rAVENSBURG

Hier gehts zum neuen Infobrief mit aktuellen Neuigkeiten aus der Bio-Musterregion, Bekanntmachungen, Kurznachrichten und Terminen.  

Besonders hinweisen möchte die Bio-Musterregion auf folgende Veranstaltungen:

Alle Termine finden Sie auf Seite 7 im Infobrief.

Den Stand der Bio-Musterregion bei der Oberschwabenschau (15.-23. Oktober) finden Sie auf dem grünen Pfad (Halle 9, Stand 903).

Die Bio-Musterregion wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen und einen schönen Herbst.

Ihre Ansprechpartnerin für die Bio-Musterregion Ravensburg ist Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

29. September 2022 - BAG LAG wählt neue Vorstandschaft

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen vertritt die Interessen der einzelnen Aktionsgruppen in den Gremien des Bundes und der Länder sowie in den europäischen ELER-Gremien und Netzwerken. Sie ist praktisch die Stimme der bundesweiten Lokalen Aktionsgruppen. Am 27. September 2022 fand in Göttingen die jährliche Mitgliederversammlung der BAG LAG statt. Bestandteil der Sitzung waren neben dem Bericht des Vorsitzenden und der Geschäftsführung der Bericht der Rechnungsprüfung sowie die Entlastung der Vorstandschaft und Geschäftsführung. Für die gesamte Vorstandschaft standen Wahlen an. In deren Amt bestätigt wurden Dr. Hartmut Berndt aus Niedersachsen als Vorsitzender, Ines Kinsky aus Thüringen als stellvertretende Vorsitzende sowie Ulrike Roth aus Sachsen und Sabine Wilke aus Hessen als Vorstandsmitglieder. Neu gewählt wurden als zweiter Vorsitzender Achim Kistner aus Rheinland-Pfalz sowie Heiko Bansen aus Brandenburg und Lena Schuttkowski aus Baden-Württemberg.

Lena Schuttkowski wird in der Vorstandschaft zukünftig die Aktionsgruppen aus Baden-Württemberg vertreten. Zur Unterstützung reisten auch andere Regionalmanagement-Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg zur Mitgliederversammlung nach Göttingen, um deren Stimme abzugeben.

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Auf dem Bild zu sehen sind v.l.n.r. Hannes Bartholl (Mittlere Alb), Thomas Schultes (Hohenlohe-Tauber), Lena Schuttkowski (Mittleres Oberschwaben), Barbara Smith (Heckengäu), Anja Hildenbrand (Kraichgau) und Emmanuel Frank (Oberschwaben).

 

22. September 2022 - 100 Haushalte werden durch SoLaWi des Ährenhofs

versorgt

"Mehr Bio geht nicht, und es werden sogar Transportwege und Verpackungen gespart." das sagt Lukas Cimander vom Ährenhof in Bergatreute über das eigens angebaute Gemüse, das die Mitglieder der solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) versorgt.
Im Rahmen der Öko-Aktionswochen Baden-Württemberg, bei denen die Erzeugung biologischer Lebensmittel in Verbindung mit regionaler Wertschöpfung im Mittelpunkt steht, fand am Dienstagabend, den 20. September eine Hofführung über den Bio- und Demeter-zertifizierten Ährenhof statt. Ins Leben gerufen wurde die Aktion in Zusammenarbeit mit der Biomusterregion Ravensburg und der LEADER-Aktionsgruppe Mittleres Oberschwaben, die bereits im Jahr 2020 die Wasserversorgung der Gemüse- und Futteranbauflächen mit Fördermitteln unterstützten (Hier finden Sie mehr Infos zum Projekt 2020). Insgesamt 17 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten den Hof, um spannende Details rund um die SoLaWi und die Tierhaltung zu erfahren.

Der Ährenhof wird von zwei jungen Familien nach den Prinzipien des biologisch-dynamischen Anbaus bewirtschaftet. Demnach dürfen die rund 40 Kühe ganzjährig auf der Weide grasen, zudem werden Hühner und Ziegen gehalten. "Ziel der biodynamischen Wirtschaftsweise ist ein in sich geschlossener Hofkreislauf, in dem alle Tiere einander beleben und ergänzen. Damit das Grünland die Tiere ernähren und ihr Dung die Böden fruchtbar erhalten kann, ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tierzahl und Flächengröße maßgeblich. Nur so können Menschen, Pflanze, Tier und Boden zusammenwirken und einander gesund erhalten", so steht es auf der Internetseite des Unternehmens.   

Das angebaute Gemüse ist derzeit für die Versorgung der Hofbewohner (9 Personen) sowie 100 SoLaWi Mitglieder ausgelegt. Diese können die Gemüse-Boxen wöchentlich ab Hof oder in einer eingerichteten Station in Weingarten abholen. Das Gemüse reicht laut Angaben von Lukas Cimander pro Woche für zwei Erwachsene, die viel Gemüse essen. Wird weniger Gemüse gegessen, könnten zusätzlich zwei Kinder mitversorgt werden. Im Sortiment des Hofs befinden sich aktuell ca. 50 verschiedene Gemüsesorten, zum Beispiel konventionelles wie Karotten, Kartoffeln, Tomaten, Gurken und Zucchini aber auch außergewöhnlichere Sorten wie Zuckerrüben, Lagerkohlrabi, Mangold oder Pastinaken (und vieles mehr). Diese werden sowohl im Gewächshaus als auch auf dem Acker angebaut. Wann was reif ist, kann im Saisonkalender nachgelesen werden. Nach jeder Gemüsesaison führt der Ährenhof eine Umfrage mit seinen Mitgliedern durch, wovon zu viel oder zu wenig angebaut wurden, und ob es Wünsche für neue Sorten gibt. Die Kunst und das Ziel ist es, mit dem Gemüseanbau genau die richtige Menge zu treffen, dass alle Mitglieder zufrieden sind und nichts weggeworfen werden muss. Dennoch käme es laut Herrn Cimander vor, dass zu große Mengen einer Sorte im entweder im eigenen Hofladen angeboten oder zur weiteren Vermarktung an größere Betriebe der Region verkauft werden.

Je nach Saison benötigt der Ährenhof ca. 1,4 Stellen Aushilfsleistungen zur Bewirtschaftung der Gemüseflächen. Zudem unterstützt eine Teilzeitkraft die Familien ganzjährig bei der Versorgung der Hoftiere.

 

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Links: Lukas Cimander erklärt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Anbau des Gemüses auf dem Acker

Mitte: Vor allem Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika und Auberginen aber auch Gurken, Zucchini, Salat und Kräuter werden im Gewächshaus angebaut. Diese werden nicht zusätzlich beheizt und unterirdisch mit Wasser versorgt.

Rechts: Die 40 Kühe sorgen für eine gute Düngung der Anbauflächen. Sie dürfen ganzjährig auf der Weide grasen und bekommen einmal täglich zusätzlich Futter im Stall.
Alle Bilder: © REMO e.V.

21. September 2022 - Junges Wohnen Zum Thema machen!

Jugendliche auf dem Land haben durchaus den Wunsch, zuhause wohnen zu bleiben. Sie sind allerdings skeptisch, ob das auch geht. Einer der wesentlichen Gründe dafür ist meist mangelnder attraktiver und auch bezahlbarer Wohnraum.

In vielen Ortszentren in ländlichen Gemeinden stehen Gebäude leer, die mit einem entsprechenden Nutzungskonzept umgebaut und einer neuen Nutzung zugeführt werden könnten. Es handelt sich dabei um Leerstände wie ehemalige Scheunen, Fabrik- und Produktionsstätten, Lagerhäuser, Rathäuser, Schulen, Gasthäuser, Ladengeschäfte und Pfarrhäuser.

Junge Erwachsene verstehen unter „modernem“ Landleben, dass sie nicht alleine und doch selbständig leben, in Gemeinschaft wohnen und sich gegenseitig unterstützen, Wohnen und Arbeiten kombinieren, innovative Mobilitätsangebote nutzen und einen sozialen und nachhaltigen Lebensstil führen. Um diese Entwicklungen aufzugreifen und die Chancen für den Ländlichen Raum zu nutzen, hat SPES mit der Expertise und Unterstützung der beiden Partnerorganisationen sutter³ und K-Punkt Ländliche Entwicklung das Modellprojekt „JUNGES WOHNEN: Zukunftsorientierte Wohnmodelle für junge Erwachsene durch Umnutzung von leerstehenden Gebäuden im Ortskern“ entwickelt. Im Projekt beteiligten sich sechs Modellgemeinden aus Baden-Württemberg. Nähere Informationen dazu finden Sie unter jungeswohnen.land.

Bei der Fachtagung „Junges Wohnen – zukunftsorientierte Wohnmodelle für junge Erwachsene“ im Kloster Heiligkreuztal wurden neben den Ergebnissen der Studie „Jugendliche im ländlichen Raum Baden-Württembergs“ und der Erfahrungen aus Oberösterreich zum Thema Modelle für junges Wohnen auch Informationen über die Nachhaltigkeit durch die Umnutzung leerstehender Gebäude und das Bauen im Bestand und Denkmal vorgestellt. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs konnten Erkenntnisse, Erfahrungen und Handlungsempfehlungen aus dem Modellprojekt JUNGES WOHNEN ausgetauscht werden. Auch nachhaltige Betriebs- und Trägerstrukturen sowie Fördermöglichkeiten wurden thematisiert, weshalb die LEADER-Aktionsgruppe Mittleres Oberschwaben neben zahlreichen anderen als Kooperationspartner der Fachtagung mitwirkte.

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20. September 2022 - Anhängerprototyp ermöglicht teilmobile

Schlachtung

Die Luib Agrar GbR ist ein Landschaftspflegebetrieb und leistet mit der ganzjährigen Haltung von Robustrindern und Ziegen auf ausgedehnten Weidestandorten im Pfrunger Burgweiler-Ried einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Landschaft und zum Moorschutz. Gemeinsam mit fünf weiteren landwirtschaftlichen Betrieben ist die Luib Agrar GbR Teil der Vermarktungsinitiative „Genuss vom Pfrunger-Burgweiler Ried“. Alle sechs Betriebe halten extensive Robustrinder und führen die Tierentnahme mit dem Kugelschuss auf der Weide durch. Diese Schlachtmethode gilt als besonders stressarm für das Tier und erst wenige Betriebe in Baden-Württemberg führen diese durch.   

Bei der Konzeption des Anhängerprototypen wurde anhand des typischen Ablaufprozesses der Tierentnahme auf eine ideale Ausstattung des Anhängers geachtet. Auch die Einhaltung des geforderten Veterinär- und Hygienerechts wurde berücksichtigt. Der neu gebaute Schlachtanhänger wird von allen beteiligten Landwirten der Vermarktungsinitiative genutzt und steht darüber hinaus auch anderen Landwirten zur Verfügung, die in Zukunft das Thema „Teilmobile Schlachtung“ für ihren Betrieb umsetzen möchten.

Frau Bürgermeisterin Yvonne Heine von Riedhausen sowie Lena Schuttkowski von der REMO-Geschäftsstelle besuchten die Luib Agrar GbR in Riedhausen, um den neuen Anhänger zu besichtigen. Das Projektvorhaben wird mit Fördermitteln des Bundes, des Landes Baden-Württemberg sowie der Gemeinde Riedhausen über das Regionalbudget bezuschusst.

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v.l.n.r. Yvonne Heine, Bürgermeisterin Riedhausen sowie Joschko und Nadine Luib, Luib Agrar GbR

14. September 2022 - Kostenlose Infoseminare -

UNternehmensnachfolge im ländlichen Raum  

Die Akademie Ländlicher Raum Baden Württemberg veranstaltet in Kooperation mit dem Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dem MInisterium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und zahlreichen Handwerkskammern des Landes die Veranstaltungsreihe "Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum - Planung, Potentiale, Erfahrungen".

Ziel ist es Eigentümer vor dem Ruhestand, Führungs- und Nachwuchskräfte sowie potentielle selbstständige Unternehmer mit den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten einer Unternehmensnachfolge vertraut zu machen. Weitere Informationen zu den einzelen Veanstaltungen finden Sie im Flyer und auf der Webseite des Veranstalters. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hier geht es zur Anmeldung.